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H.P. Lovecrafts Saat des Bösen

H.P. Lovecrafts Saat des Bösen

Originaltitel
Colour from the Dark
Regie
Ivan Zuccon
Darsteller
Emmet Scanlan, Alessandra Guerzoni, Matteo Tosi, Gerry Shanahan, Marysia Kay, Michael Segal
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Horror
Land
Italien
Jahr
2008
FSK
ab 16 Jahren
Länge
93 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Finstere Mächte zerstören eine Familienidylle
Italien im Zweiten Weltkrieg: Lucia (Debbie Rochon) und ihr Ehemann Pietro (Michael Segal) leben zusammen mit Lucias geistig zurückgebliebener Schwester Alice (Marysia Kay) auf einem Bauernhof. Während seine Brüder an der Front kämpfen, beackert Pietro die Felder. Aufgrund eines deformierten Knies ist er als Soldat untauglich. Alice hat seit Jahren nicht mehr gesprochen und schleppt mit 21 Jahren immer noch ihre alte Stoffpuppe mit sich herum. Eines Tages tritt sie beim Wasserholen aus dem alten Brunnen eine übersinnliche Macht los. Daraufhin passieren unerklärliche Dinge. Pietros Knie ist über Nacht wieder in Ordnung. Im Garten wachsen überdimensional große Tomaten und Alice spricht wieder. Doch nach den Wundern folgen auch bedrohliche Ereignisse. Böse Mächte nehmen Besitz von ihrem Haus. Fortan werden die Familienmitglieder von düsteren, blutrünstigen Visionen geplagt.
Ivan Zuccons "Saat des Bösen" basiert auf der Novelle "Der Schatten aus dem All" von H.P. Lovecraft. Der Horrorthriller ist nichts für schwache Nerven. Er setzt nicht nur auf nackte Gewalt und jede Menge Blut, sondern erzeugt auch subtiles Grauen. Oft spielt sich der Schrecken im Kopf der Protagonisten ab. Zudem schafft er durch Nachtaufnahmen oder düstere Innenaufnahmen eine beklemmende Atmosphäre. Auch die Spezialeffekte sind ansprechend. Die Leistung der schottischen Schauspielerin Marysia Kay soll ebenfalls lobend erwähnt werden. Ihr gelingt glaubhaft der Wandel vom zurückgebliebenen Mädchen mit der Puppe zu einer erwachsenen, zunehmend selbstbewussteren Frau. Störend ist der übertriebene Einsatz von Kreuzen und anderen religiösen Symbolen. Auch wenn sie in der Originalgeschichte Lovecrafts aus den 1930er Jahren vorkommen, wirken sie für heutige Horrorfilme etwas abgenutzt.
Gudrun Schmiesing/Filmreporter.de
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H.P. Lovecrafts Saat des Bösen
2024