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Oscar Wilde

Oscar Wilde

Originaltitel
Wilde
Regie
Brian Gilbert
Darsteller
Hugh Munro, Judi Maynard, Biddy Hodson, Andrew Havill, Jean Ainslie, Avril Elgar
Kinostart:
Deutschland, am 23.10.1997 bei Pandora Film
Genre
Drama
Land
Großbritannien
Jahr
1997
FSK
ab 12 Jahren
Länge
115 min.
IMDB
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|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
9,0 (2 User)
Oscar Wilde (Stephen Fry) lebte im Viktorianischen Zeitalters. Diese Epoche ist der Inbegriff der Prüderie, der Bigotterie, des schlechten Geschmacks und des Spießertums. Alles im bürgerlichen Leben ist durch Konventionen geregelt. Jeder weiß um seinen gesellschaftlichen Rang, was er zu denken, zu empfinden und zu tun hat. Natürlich weiß jeder, was als unpassend, unmoralisch oder sogar als verabscheuungswürdig angesehen wird. Genau in dieser Zeit versucht Wilde allgemeine Anerkennung zu finden. Er sucht mit aller Kraft, als Künstler erfolgreich zu sein. Den findet er auch. Als aber sein homosexuelles Verhältnis zu dem jungen Aristokraten Lord Alfred Douglas (Jude Law) in der Öffentlichkeit kolportiert wird, verändert sich sein Leben schlagartig. Es kommt zum Prozess. Wilde wird wegen des homosexuellen Verhältnisses zu zwei Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Die Gesellschaft rächt sich an dem feinsinnigen Schriftsteller, der sich öffentlich zu seinen Neigungen bekannt hat, sie richtet ihn mit ihrem Hass schließlich zugrunde.
Oscar Wilde war eine exzentrische Persönlichkeit. Er provozierte seine Zeitgenossen nur allzu gerne. Von Beginn seiner öffentlichen Karriere war Wilde Gegenstand unzähliger Gehässigkeiten. Der tragische Verlauf seines Lebens wird von Regisseur Brian Gilbert in eindrucksvollen Bildern geschildert.
Birgit Deiterding/Filmreporter.de
2024