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Sexmission

Sexmission

Originaltitel
Seksmisja
Regie
Juliusz Machulski
Darsteller
Zofia Plewinska, Magdalena Kuta, Anna Wesolowska, Grazyna Trela, Malgorzata Rogacka-Wisniewska, Alicja Zommer
Kinostart:
Deutschland, am 08.05.1986 bei
Genre
Abenteuer, Komödie
Land
Polen
Jahr
1984
FSK
ab 12 Jahren
Länge
120 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
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Zwei Männer erwachen in einer Welt voller Frauen
Maksymilian 'Maks' Paradys (Jerzy Stuhr) und Albert Starski (Olgierd Lukaszewicz) werden in den Kälteschlaf versetzt. Eigentlich sollen sie nach drei Jahren wieder aufgetaut werden. Stattdessen wachen sie erst im Jahr 2044 wieder auf. Wie sie bald feststellen, existieren keine Männer mehr auf der Erde. Paradys und Starski werden zu den letzten Vertretern ihres Geschlechts. Zunächst sind sie emotional hin und hergerissen von der neuen Situation. Das ändert sich allerdings, als der totalitäre Frauenstaat entscheidet, dass die beiden unnatürlichen Wesen in die Gesellschaft zwangsintegriert werden müssen.
Im Science-Fiction-Genre wird das Motiv des Kälteschlafs häufig verwendet. Meist wachen die Protagonisten in einer weit entfernten Zukunft auf und haben Schwierigkeiten, sich mit den vollkommen veränderten Bedingungen ihrer 'alten' Umgebung zurechtzufinden. Ein äußerst gelungenes Genre-Beispiel dafür ist "Futurama". Die Zeichentrickserie von "Simpsons"-Erfinder Matt Groening nutzt die Kontraste zwischen Gegenwart und Zukunft, um unserer eigenen Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten. Ähnlich wie "Futurama" geht auch "Sexmission" das Thema von einer humorvollen Seite an. Juliusz Machulskis Science-Fiction nimmt sich nicht allzu ernst. Der Regisseur hat eine Satire mit erotischen Elementen realisiert, die den Geschlechterkampf thematisiert und totalitäre Systeme aufs Korn nimmt. Machulski verweist mit einigen Elementen auf den polnischen Staat zu Zeiten des real existierenden Sozialismus. In seinem Heimatland erfreut sich der Science-Fiction großer Beliebtheit. So wurde er bei einer Umfrage im Jahre 2005 zum besten polnischen Film der letzten 30 Jahre gewählt.
Carlos Corbelle/Filmreporter.de
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2024