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American Amok
American Amok
Originaltitel
Bad Day on the Block
Alternativ
Dark Instinct; The Fireman; Under Pressure
Regie
Darsteller
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Thriller
Land
USA
Jahr
1997
Länge
104 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
5,0 (Filmreporter)
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Charlie Sheen als psychopathischer Amokläufer
Feuerwehrmann Lyle Wilder (Charlie Sheen) wird als Held gefeiert. Immerhin hat er ein kleines Baby aus einer brennenden Drogenküche gerettet. Doch was niemand ahnt ist, dass unter der sauberen Oberfläche des scheinbar perfekten Familienvaters es gewaltig brodelt. Er kommt nicht damit klar, dass ihn seine Frau samt Kind verlassen hat. Zudem leidet er an schizophrenen Störungen und glaubt, in der Nachbarsfamilie Braverton seine eigene Familie wieder zu erkennen. Als dem Sohn der Familie versehentlich ein Modellflugzeug in Wilders Garten fliegt, rastet der komplett aus. Er stürmt das Haus der Bravertons und bedroht sie mit dem Tod. Die herbeigerufene Polizei glaubt zunächst nicht, dass er stadtbekannte Held ein Psychopath sein soll. Erst als sie in seinem Haus eine Leiche finden, werden sie stutzig. Können sie das Unglück noch abwenden?
Charlie Sheen ist im Jahr 2010 der aktuell bestbezahlte US-Fernsehdarsteller. Zu verdanken hat er dies der erfolgreichen Sitcom "Two and a Half Men". Doch der Schauspieler kann nicht nur komödiantisch. Im Psychothriller "American Amok" überzeugt er nicht mit seiner komischen Seite, sondern ieiner beängstigend psychopathische. Davon kann auch seine aktuelle Ehefrau Brooke Mueller ein Liedchen singen. Im Weihnachtsurlaub 2009 bedrohte sie der Schauspieler angeblich mit einem Messer. Nun aber zurück zum Film: Zwar urteilt das Lexikon des Internationalen Films, "American Amok" sei ein belangloser Film und bemühe sich nicht um eine psychologische Erklärung der Vorgänge. Allerdings meinen wir, dass es Regisseur Craig R. Baxley gelingt, von Anfang an eine düstere, angespannte Atmosphäre zu kreieren. Die Handlung steuert unaufhaltsam auf den finalen Showdown zu. Sheen kann sein Publikum von seiner düsteren Seite überzeugen. Dass seine Figur aus psychologischer Sicht nicht komplett erklärt wird, stört nicht weiter. Negativ ist allerdings zu vermerken, dass die Handlungsstränge nicht vor Originalität sprühen. So ist die Geschichte sehr vorhersehbar. Baxley tritt mit einem Film über einen Amokläufer ein schweres Erbe an. Nur vier Jahre zuvor präsentierte Joel Schumacher mit "Falling Down - Ein ganz normaler Tag" und einem genialen Michael Douglas ein Drama mit einer ganz ähnlichen Geschichte.
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