Edition Salzgeber
Kaboom

Kaboom

Originaltitel
Kaboom
Regie
Gregg Araki
Darsteller
Chris Zylka, Juno Temple, Jason Olive, Roxane Mesquida, Carlo Mendez, Brennan Mejia
Kinostart:
Deutschland, am 16.06.2011 bei Salzgeber & Co. Medien
Kinostart:
Österreich, am 20.05.2011 bei Polyfilm
Kinostart:
Schweiz, am 12.05.2011 bei Mont-Blanc Distribution
Genre
Komödie
Land
USA, Frankreich
Jahr
2010
FSK
ab 16 Jahren
Länge
83 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
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Turbulente Mystery-Komödie über Schein und Sein
Filmstudent Smith (Thomas Dekker) genießt das Studenten-Leben in vollen Zügen. Neben dem Studium geht er allen Beschäftigungen nach, welche die Zeit der Ausbildung erst bereichern. Er versäumt keine Party, schläft mit Männern und Frauen und auch mit seinem Drogenkonsum ist er nicht gerade zurückhalternd. Doch das Leben kann auch Schattenseiten haben. Zu den kleineren Problemen des Studenten gehört, dass sein neuer Mitbewohner Thor (Chris Zylka) zwar sehr attraktiv ist, aber allem Anschein nach doch eher auf Frauen steht. Oder die Sache mit seiner Zufallsbekanntschaft London (Juno Temple), die die darauf besteht, dass Smith beim Sex mit ihr einen Orgasmus hat.

Doch es gibt auch Probleme, die dem jungen Hedonisten größere Probleme bereiten. So wird er seit geraumer Zeit von Alpträumen geplagt, die ihn auch am Tag beschäftigen. Nichts als ein Traum, denkt sich Smith zunächst. Das Makabre liegt dem Cineasten eigentlich, der sich in einem Seminar gerade von Luis Buñuels "Ein andalusischer Hund" begeistern lässt. Doch als er den Protagonisten seiner Träume in der Realität begegnet, ist das mehr als ein Grund zur Beunruhigung.
Die surrealistische Welt in Luis Buñuels "Ein andalusischer Hund" ist für den Film von Independent-Regisseur Gregg Araki Programm. Auch bei ihm sind Realität und Traum zunehmend schwerer voneinander zu trennen, nur dass es bei Araki im Vergleich zu Buñuel deutlich humorvoller zugeht. Die Verschmelzung von hetero- und homoerotischen Momenten ist dagegen wieder eine Anlehnung an die androgynen Typen aus dem andalusischen Hund.

Das intertextuelle Spiel führt Araki mit seinem Vorbild David Lynch weiter. Seit er als Student "Twin Peaks" gesehen habe, wollte er einen Mystery-Thriller inszenieren, sagte der Regisseur in einer Pressemitteilung. Vor allem war er von dem punkigen und subversiven Charakter der Serie fasziniert. Nach Ansicht Arakis war sie "radikal, originell, scherte sich weder um Konventionen, noch wollte sie für jeden verständlich sein. Sie war auf eine verwegene und intrigante Art rein, neu und inspirierend". Diesem Anspruch auf "Freiheit und Reinheit" will Araki letztlich auch mit "Kaboom" gerecht werden.
Willy Flemmer, Filmreporter.de
Videoclip: Kaboom
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Galerie: Kaboom
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2024