Traumpaare - Duets

Traumpaare - Duets

Originaltitel
Duets
Regie
Bruce Paltrow
Darsteller
Scott Speedman, Paul Giamatti, Amanda Kravat, Huey Lewis, Michael Rogers, Carol Alexander
Kinostart:
Deutschland, am 31.05.2001 bei Concorde Filmverleih
Genre
Komödie
Land
Kanada, USA
Jahr
2000
FSK
ab 12 Jahren
Länge
111 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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Drei Paare, sechs Schicksale zwei Gemeinsamkeiten: die Passion für Karaoke und das Ziel, der landesweite Gesangswettbewerb in Nebraska. Die unfreiwilligen Paare begeben sich mit verletzten Herzen, langen Vorstrafen und anderen Schicksalsschlägen auf die Reise. Das erste Paar: Ricky Dean (Huey Lewis), der gescheiterter Profi-Sänger und Tochter Liv (Gwyneth Paltrow). Liv hat ihren Vater gerade erst kennen gelernt und muss mit der Enttäuschung fertig werden, dass der unverhofft in ihr Leben getretene Erzeuger nur wenig Interesse an seiner Tochter zeigt. Geschäftsmann Todd Woods (Paul Giamatti) ist vom amerikanischen Traum geheilt: der Geschäftsmann kann mit der Oberflächlichkeit seiner Umwelt, den täglich wechselnden Hotelzimmern und den vielfach gebrochenen Versprechen der Konsumgesellschaft nicht mehr umgehen. Auf der Fahrt zu dem Wettbewerb gerät sein Nervenkostüm zunehmend außer Kontrolle. Dass ausgerechnet der flüchtige Kriminelle Reggie Kane (Andre Braugher) den Familienbvater retten will, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Auf der Bühne geben sie ein überzeugendes Gesangspaar. Ihr "Try a little Tenderness" ist in der Karaokebar der ein Publikumshit und menschlich kommen die unterschiedlichen Männer sich auch immer näher. Das dritte Gesangspaar besteht aus Taxifahrer Billy (Scott Speedman) und Kellnerin Suzi (Maria Bello). Auch sie finden sich eher zufällig. Billy hat seine Freundin gerade erst in mit seinem Partner im Bett erwischt. Auf der Bühne steht die karaokesüchtige Suzi im Vordergrund.
Romantische Komödien produziert Hollywood von der Stange. "Traumpaare" unterscheidet sich wohltuend von Fliesbandprodukten der TRaumfabrik. Lustig geht es in Traumpaare nur streckenweise zu. Dazwischen geht Regisseur Bruce Paltrow für amerikanische Verhältnisse weit mehr in die Tiefe seiner Charaktere als wir das gewohnt sind. Dazu kommen die streckenweise etwas kitschigen streckenweise aber wirklich gelungenen Gesangseinlagen. Dass mit Huey Lewis ein britischer Altrocker der besten Kategorie eine der sechs Hauptrollen übernimmt ist da nur hilfsreich. Mit Oscar-Preiträgerin Gwyneth Paltrow hat Regisseur Bruce Paltrow nicht nur seine Tochter auf dem Set geholt, sondern auch einen prominenten Star im Cast. Doch der weiß auf allen sechs Positionen zu überzeugen.
Richard Rendler, Filmreporter.de
2024