Concorde Film
Warm Bodies

Warm Bodies

Originaltitel
Warm Bodies
Regie
Jonathan Levine
Darsteller
Marcello Bezina, Geneviève Joly-Provost, Christine Rodriguez, Felix Bergeron, Jan Pivon, Claudia Tiseo
Kinostart:
Deutschland, am 21.02.2013 bei Concorde Filmverleih
Kinostart:
Österreich, am 21.02.2013 bei Constantin Film
Kinostart:
Schweiz, am 21.02.2013 bei Ascot Elite Entertainment Group
Genre
Horror, Komödie
Land
USA
Jahr
2012
Länge
98 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.warmbodies-derfilm.de
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
6,5 (2 User)
Wenig überzeugender Vertreter des Zombie-Genres
Nachdem ein tödlicher Virus die Welt fast zerstörte, ist die Menschheit in zwei Lager getrennt: Lebende und Zombies. Während die Menschen sich hinter großen Mauern verbarrikadieren und verzweifelt gegen die immer größer werdende Zahl von Zombies kämpfen, haben diese anscheinend nur eins im Sinn: Menschen fressen!

Auch R (Nicholas Hoult) - so genannt weil er seinen Namen nicht besser aussprechen kann - gehört zum Heer der Zombies, die in ausrangierten Autos und Flugzeugen ihr Dasein fristen. Als er auf einem der Fresszüge auf Julie (Teresa Palmer) trifft, fühlt er erstmals nach seiner Umwandlung wieder eine menschliche Regung ins sich. Anstatt sie wie viele ihrer Freunde zu töten, nimmt er sie mit in sein Lager. Nachdem er sie tagelang festgehalten hat, merkt auch Julie, dass R noch ein Fünkchen Gefühle besitzt. Doch die traute Zweisamkeit der beiden steht auf wackligen Beinen. Denn das ungleiche Paar wird nicht nur von anderen Zombies bedroht, auch die Lebenden kennen gegenüber den Untoten kein Erbarmen.
"Warm Bodies" wagt gleich in zweifacher Hinsicht einen neuen Blick auf das Genre dem Zombiefilms. Nicht nur wird die Geschichte aus Sicht der Untoten erzählt, Regisseur Jonathan Levinehat sich auch entschlossen, aus dem Stoffe eine Komödie zu machen. Zu gruseln gibt es in "Warm Bodies" herzlich wenig, dafür bietet der Film genug Möglichkeiten, sich mit den vermeintlichen Monstern zu identifizieren und die Welt aus ihren Augen zu betrachten. Dabei übertreibt es Levine ein ums andere Mal, etwa wenn er die Zombies als die besseren Menschen darstellt und den Menschen allzu plump dämonisiert. Auch führt diese Perspektivierung nicht selten zu kaum erträglichem Pathos und sentimentalem Kitsch.

Aber auch der Humor - womit der Film eigentlich Punkten will - ist an vielen Stellen aufgesetzt und unfreiwillig komisch geraten. Die Diskrepanz zwischen der Leibesstarre und der Emotionalität der Zombies kann der Regisseur zu keinem Zeitpunkt überbrücken, so dass die Schauspieler mit dieser unmöglichen Aufgabe allein gelassen werden. "Warm Bodies" ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Völlig unglaubwürdig ist die Ausgangsprämisse, bei der die menschliche Protagonistin sich in den 'gefühlvollen' Zombie verliebt. Eine Nachlässigkeit, die symptomatisch ist für den ganzen Film: Die Mittel sind irrelevant, was zählt, ist das Ziel.
Willy Flemmer, Filmreporter.de
Videoclip: Warm Bodies
Ein Virus hat die Menschen in zwei Lager gespalten, Lebende und Untote. Auf der Auch R (Nicholas Hoult) ist zu einem Zombies geworden. Als er mit...
Hier sind die ersten vier Minuten von Jonathan Levines "Warm Bodies"
 
Galerie: Warm Bodies
"Warm Bodies" ist ein wenig geglückter Versuch, das Genre des Zombie-Films weiterzuschreiben. Weder die Entscheidung, die Geschichte aus Sicht...
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Warm Bodies
2024