Senator Film Verleih
Robot & Frank

Robot & Frank

Originaltitel
Robot and Frank
Regie
Jake Schreier
Darsteller
Katherine Waterston, Barbara Vincent, Jeremy Sisto, Caine Sheppard, Hunter Reid, Joshua Ormond
Kinostart:
Deutschland, am 25.10.2012 bei Senator Film Verleih
Kinostart:
Österreich, am 25.10.2012 bei Constantin Film
Kinostart:
Schweiz, am 25.10.2012 bei Ascot Elite Entertainment Group
Genre
Komödie, Science Fiction
Land
USA
Jahr
2012
Länge
89 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
8,0 (1 User)
Humorvoller Science-Fiction mit Frank Langella
Frank (Frank Langella) hat eine illustre Vergangenheit als Meisterdieb. Viele Jahre saß er für seine Taten im Gefängnis, das Versteck seiner Beute hat er aber nie verraten. Die beiseite geschafften Juwelen ermöglichen ihm als Rentner nun eigentlich ein ruhiges Leben. Doch so bequem wie er sich sein Dasein im Alter vorgestellt hat, wird dieses nicht. Denn der einst so lebenslustige Senior kämpft mit einer immer gravierenderen Demenz.

Dies führt unter anderem dazu, dass er immer wieder vergisst, dass sein Sohn Hunter (James Marsden) schon vor Jahren sein Studium erfolgreich abgeschlossen hat. Als dieser seinem Vater einen Roboter (in der englischen Originalfassung von Peter Sarsgaard gesprochen) schenkt, ist Frank zunächst wenig begeistert. Er will sich einfach nicht eingestehen, dass er eine Alltagshilfe gut gebrauchen kann. Trotzdem entwickelt sich mit der Zeit eine innige Freundschaft zwischen dem Roboter und Frank, die dadurch begünstigt wird, dass der Rentner entdeckt, dass er seinen metallenen Weggefährten zu eigensinnigen Zwecken manipulieren kann.
Was geschieht, wenn man langsam aber sicher sein Gedächtnis verliert? Hat das eigene Dasein dann noch einen Sinn? Oder ist der eigene Körper nur noch ein Stück Fleisch, das von anderen versorgt werden muss? Wie geht man würdevoll mit dem eigenen Siechtum um? Mit Fragen wie diesen beschäftigt sich die unterhaltsame Science-Fiction-Komödie "Robot & Frank". Ohne die Moralkeule zu schwingen und in Selbstmitleid zu zerfließen, geht Regisseur Jake Schreier das komplexe Thema an. Er setzt auf feinsinnigen Humor, um sich den Problemen und den Bedürfnissen seines Protagonisten zu widmen. Der Zuschauer entwickelt so keine Berührungsangst mit dem Thema Demenz.

Dass nicht nur die Geschichte berührt, sondern man auch den Protagonisten in sein Herz schließt, ist der großartigen Leistung Frank Langellas zu verdanken. Mit seinem vielschichtigen Spiel stellt er die Nuancen seines Charakters hervorragend dar. Nie besteht die Gefahr, dass der Zuschauer Frank glorifiziert - denn dessen schwierige Vergangenheit ist stets präsent.

Besonders macht den Science-Fiction das Zusammenspiel der titelgebenden Charaktere. Als Zuschauer glaubt man zu keiner Zeit einem Roboter und einem Schauspieler zuzusehen, sondern zwei real existierenden Personen. Nicht zuletzt ist das auch den pfiffigen und präzisen Dialogen von Drehbuchautor Christopher D. Ford zu verdanken.
Heiko Thiele, Filmreporter.de
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