NFP marketing & distribution
Niko von Glasows Alles wird gut

Niko von Glasows Alles wird gut

... es ist die Chance ihres Lebens
Originaltitel
Niko von Glasows Alles wird gut
Regie
Niko von Glasow
Darsteller
Bettina Muckenhaupt, Sofia Plich, Leslie Ann Mader, Milena Gülyeyüz, Christiane Grieb, Oliver Grice
Kinostart:
Deutschland, am 01.11.2012 bei NFP marketing & distribution
Genre
Drama
Land
Deutschland
Jahr
2012
FSK
ab 0 Jahren
Länge
95 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.alleswirdgut-derfilm.de
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brillant  10|
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Dokumentarfilm zwischen Wahrheit und Fiktion
In "Niko von Glasows Alles wird gut" dokumentiert von Niko von Glasow ("NoBody's Perfect") den Entwicklungsprozess eines Theaterstücks. Dabei castet der Contergan geschädigte Filmemacher sowohl behinderte als auch nicht behinderte Schauspieler. Gemeinsam erarbeiten die Akteure das Stück in einem abseits gelegenen Raum, wobei schon bald die Unterschiede zwischen den Kandidaten schwinden.

Je länger die Kamera auf die Menschen fokussiert, umso deutlicher zeigen sich Gemeinsamkeiten: Ängste, Aufregung sowie der Wunsch nach Anerkennung prägen sowohl die behinderten als auch die nicht behinderten Schauspieler. Die Erkenntnis von Glasows: der Mensch bleibt Mensch, unabhängig seiner äußeren Manifestation.
In jedem behinderten Menschen steckt ein 'normaler' Mensch, in jedem Nicht-Behinderten Menschen ein behinderter - das ist der ideelle Kern von Niko von Glasows erneut sehr persönlichem Film. 'Wir sind ja auch so wie die. Oder die sind genauso wie wir', so der Filmemacher in einem Interview mit der Filmzeitschrift Film-Dienst. 'Im Grunde sind wir ja alle behindert, wir sind alle verletzlich'. Von Glasow macht in "Niko von Glasows Alles wird gut" das Menschliche transparent und erteilt damit der modernen Gesellschaft, die zunehmend dem Wahn des äußeren Scheins erliegt, eine deutliche Absage.

Gattungstechnisch definiert der Regisseur seinen Film als Mischung von Dokumentar- und Spielfilm. 'Es ist ein Dokumentarfilm, weil wir einen Prozess dokumentieren', so von Glasow. Aber es ist auch ein Spielfilm mit Schauspielern, die bezahlt und von mir als Regisseur geführt wurden. Die Geschichte ist immer an der Grenze der Realität, und das ist irrsinnig spannend, weil wir Menschen alle Rollen spielen, wie Schauspieler.

Trotz des dokumentarischen Aspekts im Film und der Tatsache, dass von Glasow bereits einige Dokumentarfilme ("NoBody's Perfect") inszeniert hat, betrachtet er sich in erster Linie als Spielfilmregisseur. Nach dem Filmstudium an der New York University sowie der Film-Akademie in Lódz debütiert er 1990 mit der Komödie "Hochzeitsgäste", für die er mit dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet wird. In die Reihe seiner Spielfilme gehören auch das Historiendrama "Maries Lied: Ich war, ich weiß nicht wo" sowie das Drama "Edelweißpiraten".

Beeinflusst vom Werk Rainer Werner Fassbinders, ist von Glasow in seinen Filmen stets auf der Suche nach dem 'bisschen Wahrheit, was ich brauche' (Glasow). Dieser 'Lehrsatz' Fassbinders zeigt sich vor allem im Umgang des Regisseurs mit seinen Schauspielern und der Crew hinter der Kamera, aus denen er wie sein Vorbild immer das notwendige Quäntchen Wahrheit herausholt. Mit "NoBody's Perfect" wandte sich von Glasow zum ersten Mal dem Thema 'Behinderung' zu. In dem sehr persönlichen Dokumentarfilm porträtiert er Contergan geschädigte Menschen, die sich für einen Jahreskalender fotografieren lassen. Nach "Niko von Glasows Alles wird gut" beschäftigt er sich mit einer 'großen Kinodokumentation über die Paralympics vorläufig zum letzten Mal' (Glasow) mit diesem Thema. Anschließend will er einen Underground-Film mit dem Arbeitstitel "shoot me, fuck you" inszenieren. Auf dem Plan steht auch eine Komödie über ein Mädchen aus Tibet, 'das in einer Kiste nach New York geschickt wird', wo es 'aus Versehen zu einer neurotischen superreichen New Yorker Familie kommt' (Glasow).
Willy Flemmer, Filmreporter.de
In "Alles wird gut" dokumentiert Niko von Glasow den Casting-Prozess für ein Theaterstück. Gesucht werden gleichermaßen behinderte wie...
 
Niko von Glasow dokumentiert in "Alles wird gut" den Entwicklungsprozess eines Theaterstücks, bei dem behinderte und nicht behinderte Menschen...
"Alle Menschen sind behindert!"
Niko von Glasow ist der Meinung, dass alle Menschen behindert sind....
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2024