Warner Bros.
Das Schloß der verlorenen Seelen

Das Schloß der verlorenen Seelen

Originaltitel
Night of Dark Shadows
Alternativ
Das Schloss der verlorenen Seelen
Regie
Dan Curtis
Darsteller
Robert Singer, Captain Haggerty, Clarice Blackburn, Monica Rich, Diana Millay, Christopher Pennock
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Horror
Land
USA
Jahr
1971
Länge
95 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Solide inszenierter, kurzweiliger Horror-Thriller
Quentin Collins (David Selby) und zieht mit seiner Frau Tracy (Kate Jackson) in eine luxuriöse, Ende des 17. Jahrhunderts erbaute Villa. Nach kurzer Zeit plagen den neuen Bewohner Alpträume. Außerdem hat er immer wieder Tagträume, in denen er die Ereignisse nacherlebt, die über 150 Jahre zurückliegen.

Als seine Visionen überhand nehmen, droht er den Verstand zu verlieren. Auch wird er zu einer immer größeren Bedrohung für seine Frau, auf die sich seine Aggression richtet. Offenbar wird Quentin von einem Geist eines früheren Bewohners besessen, der vor etlichen Jahrzehnten im Haus lebte und mit der Frau seines Bruders eine Affäre hatte.
"Das Schloß der verlorenen Seele" ist die Fortsetzung des Horrorfilms "Das Schloß der Vampire" aus dem Jahr 1970. Beide basieren auf der Fernsehserie "Dark Shadows". Technisch bewegt sich die Fortsetzung auf einem höheren Niveau als der Vorgänger. Regisseur Dan Curtis, der schon in "Das Schloß der Vampire" Regie führte, tat gut daran, sparsamer mit den Gewaltmomenten umzugehen und stattdessen die Spannung langsam aufzubauen. Die Alptraumpassagen und die Visionen des Hauptprotagonisten sind stimmungs- und effektvoll in Szene gesetzt. Inszenatorischer Höhepunkt ist jene Szene, in welcher der Alptraum der Figur allmählich in die Realität übergeht.

Der Einsatz der Musik erzeugt hier in Kombination mit den stummen Bildern eine ungeheure Sogwirkung. Insgesamt mag "Das Schloss der verlorenen Seele" zwar nicht besonders inspiriert sein und fällt von Maßstäbe setzenden Horrorfilmen der Zeit ("Der Exorzist", " "Rosemaries Baby") weit ab, dennoch bewegt sich der Film handwerklich auf solidem Niveau und bietet kurzweilige Unterhaltung.
Willy Flemmer, Filmreporter.de
2024