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Die Maske des roten Todes

Satanas - Das Schloß der blutigen Bestie

Originaltitel
The Masque of the Red Death
Alternativ
Die Maske des Hexenjägers (Österreich); Die Maske des roten Todes (Videotitel); Satanas - Das Schloss der blutigen Bestie
Regie
Roger Corman
Darsteller
Len Martin, Tony Manning, Jean Lodge, Delia Linden, Gale Law, Seraphina Lansdown
Kinostart:
Deutschland, am 05.02.1971 bei
Genre
Horror
Land
USA
Jahr
1964
FSK
ab 18 Jahren
Länge
89 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Vincent Price als sadistischer Teufelsanhänger
Der tyrannischer Herzscher Prinz Prospero (Vincent Price) pflegt einen ausschweifenden Lebensstil. Anstatt sich um sein Volk zu kümmern, gibt sich der künftige König seinem Hang zum Satanismus hin. Als der Rote Tod sich wie eine Plage im Land ausbreitet, verschanzt sich Prospero mit einigen privilegierten Adeligen hinter den Mauern seines Schlosses. Dort glaubt er sich in Sicherheit.

Schließlich hat er einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Während das einfache Volk draußen einem grausamen Tod ausgeliefert ist, wurden das streng gläubige Bauernmädchen Francesca (Jane Asher), ihr Vater (Nigel Green) sowie ihr Verlobter Gino (David Weston) ins Schloss des Prinzen geschafft. Prospero hat sie gefangen genommen um eins seiner sadistischen Spiele mit ihnen zu spielen. So will er ihren Glauben brechen.

Besonders Francesca, von welcher der Prinz angetan ist, will er mit allen Mitteln von der Macht des Bösen überzeugen. Das ausschweifende Gelage gipfelt in einem dekadenten Maskenball zu dem auch ein ungeladener Gast erscheint: Der rote Tod.
"Satanas - Das Schloß der blutigen Bestie" als Video unter dem Titel "Die Maske des Roten Todes" herausgekommen, ist nach Horrorfilmen wie "Der Untergang des Hauses Usher" und "Die Folterkammer des Hexenjägers" Roger Cormans sechste Verfilmung einer Edgar Allan Poe-Horrorgeschichte. In der Hauptrolle brilliert Vincent Price als perverser Prinz Prospero. Mit ihm arbeitete Corman auch in den anderen Poe-Filmadaptionen zusammen. Price meisterhaft böse Darbietung sorgt wie die durchweg überzeugende schauspielerische Leistung des ganzen Ensembles viel für die atmosphärisch düstere Stimmung des Werkes.

Auch die vom Regisseur mit prunkvollen Kostümen und spektakulären Kameraeinstellungen geschaffene Bildsprache überzeugt. Leider kann die Geschichte mit dem überzeugenden Look des Horrorfilms nicht mithalten. Tiefe und Spannungsbogen werden diesem geopfert. Symbole und ausschweifenden Satanszeremonien sind stilsicher inszeniert aber inhaltlich zu wenig motiviert. Sicher kann "Die Maske des Roten Todes" wenn es um überraschende Schreckensmomente und grausame Bilder geht mit moderneren Inszenierungen des Genres nicht ganz mithalten. Trotzdem ist der Film in sich stimmig und dank des mitreisenden düsteren Bilderrauschs auf jeden Fall ein sehenswerter Klassiker.
Christina Stadler, Filmreporter.de
Atmosphärische dichte Inszenierung von Regisseur Larry Brand nach Kurzgeschichte von Edgar Allan Poe.
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Die Maske des roten Todes
2024