Koch Media
Moby Dick

Moby Dick

Originaltitel
Moby Dick
Regie
Franc Roddam
Darsteller
Ted Levine, Gregory Peck, Matthew E. Montoya, Michael Edward-Stevens, Gerald Chris A. Graham, Apirana Taylor
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
TV-Mehrteiler
Land
Großbritannien, Australien, USA
Jahr
1998
Länge
180 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
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Patrick Stewart auf der Jagd nach dem weißen Wal
Getrieben von seiner Sehnsucht nach der weiten Welt, beschließt der junge Lehrer Ismael (Henry Thomas) zur See zu fahren. Zusammen mit einer Gasthofbekanntschaft, dem Südsee-Häuptlingsohn Queequeg (Piripi Waretini) heuert er auf dem alten Walfängerschiff "Pequod" an. Die Arbeit an Bord ist hart und von rauen Sitten geprägt und wird von dem sagenumwobenen einbeinigen Kapitän Ahab (Patrick Stewart) gesteuert.

Bald eröffnet dieser der Besatzung Unglaubliches. Der wahre Grund ihrer Reise ist die Jagd nach dem weißen Wal Moby Dick. Die Reise soll - wenn nötig - um die ganze Welt führen und unbedingt mit dem Tod des anmutigen Meeressäugers enden. Sie ist jenes Monstrum, das ihn einst entstellte. Kapitän Ahab gelingt es, die Mannschaft mit seinem ungeheuren Tatendrang anzustecken.

Nur der erste Steuermann Starbuck (Ted Levine) ist erschüttert. Er ahnt, zu welchem Wahnsinn der von seinen Rachegedanken getriebene alte Mann fähig ist. Tatsächlich schreckt Ahab vor nichts zurück, um den Wal zu erlegen. Starrsinnig wehrt er alle Versuche des Schicksals ab, ihn von seinem Vorhaben abzubringen. So steuert er sein Schiff und deren Besatzung durch Unwetter und dunkle Magie geradewegs einem ungewissen Schicksal entgegen.
Der in fünf Kategorien für einen Emmy-nominierte TV-Zweiteiler "Moby Dick" ist die fesselnde Verfilmung eines grausamen Martyriums auf hoher See. Regisseur Franc Roddamist zeigt eine nah an den gleichnamigen Filmklassiker (1956) angelegte Adaption des berühmten Romans von Herman Melville.

Die philosophischen und mythologischen Dialoge des Literaturklassikers ziehen sich wie ein roter Faden durch die spektakulären Bilder der brutalen Waljagd. Die düstere Spannung steigert sich über die lange Dauer des Films und gipfelt schließlich im unumgänglichen Untergang der "Pequod".

Getragen wird der Film von der faszinierenden schauspielerischen Leistung der Akteure. Vor allem Patrick Steward steht mit seiner Darstellung des von blindem Hass geleiteten Ahab seinem Vorgänger Gregory Peck - dem Ahab der 1956er Verfilmung - nicht nach. Pecks legendäre Leistung wirkt auch in der Neuverfilmung nach. So ist er ist in einer Nebenrolle als Predigers Mapple zu sehen. Für diese Rolle, die Pecks letzte ist, wird er mit einen Golden Globe als bester Nebendarsteller ausgezeichnet.
Christina Stadler, Filmreporter.de
Geschichte des berüchtigten Kapitäns Ahab (Patrick Stewart), der Schiff und Besatzung in Todesgefahr bringt, um blutige Rache zu üben.
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Moby Dick
2024