Ricore

Chainsaw House Massacre

Originaltitel
House of Fears
Regie
Ryan Little
Darsteller
Mark David Christenson, Ashley Morgan, Gary Sivertson, Brian Peck, Mohammed Bilal, Yahya Abdalla
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Horror, Thriller
Land
USA
Jahr
2007
Länge
86 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
Es gibt noch keine Userkritik!
Im Gruselkabinett werden die Figuren lebendig
Zane (Eliot Benjamin) arbeitet im "House of Fears", einem modernen Gruselkabinett. Am Abend vor der Eröffnung lädt er seine Freunde Candice (Alice Greczyn), Samantha (Corri English), Hailey (Sandra McCoy), Devon (Michael J. Pagan) und Carter (Corey Sevier) zu einer nächtlichen Besichtigung ein. Zunächst haben die sechs Freunde viel Spaß mit den gruseligen Figuren und Themenräumen. Sie wissen jedoch nicht, dass ein altes ägyptisches Relikt die Bewohner des Kabinetts zum Leben erweckt. Schon bald müssen die Teenager um ihr Leben fürchten.
Tobe Hoopers "Texas Chainsaw Massacre" ("Blutgericht in Texas") von 1974 ist ein Klassiker des Horrorgenres. Der Film machte nicht nur den Slasher Leatherface weltbekannt, sondern verband auch zum ersten Mal Horror mit Terror auf unwiderstehliche Weise. Zahlreiche Fortsetzungen und Remakes folgten.

Hoopers Film ist bis heute Kult, seine Motive werden deshalb immer wieder ausgeschlachtet. So auch vom Gruselschocker "Chainsaw House Massacre". Der deutsche Titel (Original: "House of Fears") erinnert nicht von ungefähr an das "Texas Chainsaw Massacre". Eine der Figuren auf dem Cover erinnert an Sally Hardesty (Marilyn Burns) aus Hoopers Klassiker. Damit geweckte Assoziationen sollen wohl zum Kauf von "Chainsaw House Massacre" verführen. Die beiden Filme haben aber wenig miteinander zu tun. Die ausgeklügelte Marketingstrategie der deutschen Vertreiber endet nicht beim Namen. So erschien "Chainsaw House Massacre" bereits unter dem Originaltitel.

"Chainsaw House Massacre" bietet nichts Neues. Alle bekannten Zutaten für einen Teenie-Slasherfilm sind vorhanden: eine Gruppe Teenager mit ausgewogenem Verhältnis Mann/Frau, die Jungfrau, die mit den großen Brüsten, der Afroamerikaner und eine vollkommen triviale Familiengeschichte zwischen zwei Protagonisten.

Auch die Slasherszenen bieten wenig Unterhaltung. Es fließt wenig Blut und auch Kreativität sucht man vergebens. Einzig Candices Tod ist einfallsreich inszeniert. So bleibt "Texas Chainsaw House" Massacre am Ende eine ganz und gar fade Horrorkost.
Felix Franke, Filmreporter.de
2024