Tobis Film
Monster's Ball

Monster's Ball

Originaltitel
Monster's Ball
Regie
Marc Forster
Darsteller
T.J. Toups, Larry Lee, Troy Poret, Paul Smith, Marshall Cain, Will Rokos
Kinostart:
Deutschland, am 05.09.2002 bei TOBIS Film
Genre
Drama
Land
USA
Jahr
2001
FSK
ab 16 Jahren
Länge
111 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
8,0 (Filmreporter)
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Ungewöhnliches Südstaaten-Drama mit Halle Berry
Hank Grotowski (Billy Bob Thornton) stammt aus einer Familie von Gefängniswärtern und Rassisten. Der Chefaufseher im Todestrakt eines Gefängnisses in Georgia hasst seinen bettlägeriger Vater Buck (Peter Boyle) ebenso, wie dieser seinen nichtsnutzigen Sohn Sonny (Heath Ledger). Als sich dieser der Hinrichtung des schwarzen Copkillers Lawrence Musgrove (Sean Combs) nicht gewachsen zeigt, kommt es zu einer erbitterten Auseinandersetzung. Sonny erschießt sich, Hank quittiert daraufhin den Dienst. Als er, wie so oft, eines Nachts mit dem Auto unterwegs ist, ergibt es sich, dass er Musgroves Witwe Leticia (Halle Berry) zur Seite steht. Liticias Sohn wurde von einem Auto überfahren. Der Tod des Sohnes bringt die beiden Einsamen einander näher. Dabei bleibt ihnen zunächst unbekannt, wer der jeweils andere ist. Die zunehmend leidenschaftliche Freundschaft wird allen Konventionen und Hindernissen zum Trotz mehr und mehr von echten Gefühlen bestimmt.
So stoisch und schnörkellos wie das Leben in den Südstaaten der USA, ist auch der Erzählstil von "Monter's Ball". Nur mit fein abgestimmter Gestik und Mimik, ohne seinen Figuren große Worte in den Mund zu legen, blickt Regisseur Marc Forster in die Tiefen ihrer verbitterten und verkorksten Seelen. Allen gewohnten Mustern zum Trotz schält der Regisseur aus dem anfangs konventionellen Todesstrafen-Drama ganz behutsam eine den Konventionen widersprechende Liebesgeschichte heraus. Mit überraschenden Wendungen bricht er an vielen Stellen mit althergebrachten Erzählmustern. Die herausragenden Hauptdarsteller Billy Bob Thornton und Halle Berry geben Forsters Werk eine außergewöhnliche emotionale Tiefe. Berry wurde für ihre Leistung mit dem Oscar für die beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet, den ersten für eine schwarze Schauspielerin in dieser Kategorie. Auf der Berlinale 2002 gab's dann auch noch einen Silbernen Bären.
Susanne Wess/Filmreporter.de
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2024