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Sobibor, 14. Oktober 1943 / Ein Lebender geht vorbei

Sobibor, 14. Oktober 1943

Originaltitel
Sobibor, 14 octobre 1943, 16 heures
Alternativ
Sobibor, Oct. 14, 1943, 4 p.m.
Regie
Claude Lanzmann
Darsteller
Yehuda Lerner, Francine Kaufmann, Claude Lanzmann
Kinostart:
Deutschland, am 03.04.2003 bei Freunde der Deutschen Kinemathek
Genre
Dokumentarfilm
Land
Frankreich
Jahr
1979
Länge
95 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.fdk-berlin.de/forum2002/filme/sobibor.html
|0  katastrophal
brillant  10|
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"Sobibor, Oct. 14, 1943, 4 p.m." bezeugt der einzig geglückte Aufstand in einem deutschen Konzentrationslager vom 14. Oktober 1943. In "Shoa" lies Lanzmann dieser Verzweiflungstat nur wenig Raum, 20 Jahre später holte er dieses Versäumnis auf. Erst 1979 stieß der Dokumentarfilmer in Israel Zeugen des Aufstandes.
Aus dem Off berichtet Yehuda Lerner, der acht Lager überlebte. Er ist einer der Zeitzeugen, ebenso wie Ada Lichtmann und ihr Mann, die während des Aufstandes aus dem KZ entkamen. Ohne Hektik, mit ruhigen Bildern und gänzlich ohne Dokumentarmaterial basiert der Film auf den Erinnerungen der Überlebenden, ihre Erzählung wird von Bildern der Schauplätze unterlegt. Der Titel bezeichnet den Ort des Geschehens, aber auch den Zeitpunkt, als Lerner mit einer Axt den Kopf eines Deutschen Wachmanns spaltete und damit das Zeichen zu dem seit sechs Wochen vorbereiteten Aufstandes gab. Der jüdische Sowjet-Offizier Alexander Petchersky hatte die generalstabsmäßig durchgeführten Aktion geplant.
Nicola Turri, Filmreporter.de
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Sobibor, 14. Oktober 1943
2024