Kinowelt
City of God
City of God
Originaltitel
Cidade de Deus
Regie
Darsteller
Wellington Costa Ricardo, Wanderson 'Petão' Lopes, Wallace Nascimento, Wallace Araújo, Marcello 'Máscara' Alves, Marcelo Melo
Kinostart:
Deutschland, am 08.05.2003 bei Constantin Film
Kinostart:
Schweiz, am 15.05.2003 bei Frenetic Films
Genre
Drama
Land
Brasilien
Jahr
2002
FSK
ab 16 Jahren
Länge
128 min.
IMDB
Homepage
http://www.city-of-god.de/
|0 katastrophal
brillant 10|
8,0 (Filmreporter)
8,5 (10 User)
Visuelle und erzählerische Tour de Force
In den Favelas von Rio de Janeiro zählen Menschenleben fast genauso wenig wie Hühnerleben. "City of God" erzählt vom Aufstieg und Fall des Drogenbarons Zé Pequeño, zu dem das Wort Baron aber nicht so recht passen will: Seine Gangsterkarriere beginnt im Kindesalter - seine Jugend wird er nicht lebend überstehen. Immer wieder kreuzen sich seine Wege mit denen von Buscapé, dem angehenden Fotografen, der inmitten der Bandenkriege aufwächst und uns als Beobachter die Geschichte erzählt.
So sehr dies an "Pulp Fiction" erinnern mag, mit dem der in Cannes bejubelte Film verglichen wurde - im Gegensatz zu jenem beschreibt "City of God" im Grunde nichts anderes als den realen Alltag. Wann immer es etwas zu lachen gibt - es bleibt einem bald im Halse stecken. Was als Fiktion einfach nur unterhaltend sein könnte, wird unerträglich, wenn es die Wahrheit darstellt. Konsequenterweise entschied sich Regisseur Fernando Meirelles dafür, überwiegend Laiendarsteller einzusetzen, die aus den Favelas rund um Rio stammen.
Das Filmteam organisierte wochenlang Workshops mit rund 200 Jugendlichen, von denen viele letztendlich im Film zu sehen waren - auch in Hauptrollen. Dies trägt erheblich zur Authentizität und Energie des Films bei: Wenn die Jugendlichen sich bei den teils chaotischen Dreharbeiten mit Szenen nicht identifizieren konnten, weil diese ihren Erfahrungen nicht entsprachen, wurden sie gestrichen oder verändert.
Das Filmteam organisierte wochenlang Workshops mit rund 200 Jugendlichen, von denen viele letztendlich im Film zu sehen waren - auch in Hauptrollen. Dies trägt erheblich zur Authentizität und Energie des Films bei: Wenn die Jugendlichen sich bei den teils chaotischen Dreharbeiten mit Szenen nicht identifizieren konnten, weil diese ihren Erfahrungen nicht entsprachen, wurden sie gestrichen oder verändert.
Videoclip:
City of God
Ein Stück "Pulp Fiction" oder Realität pur? Es ist nicht leicht, die visuelle und erzählerische Tour de Force einzuordnen, die Fernando Meirelles...
Galerie:
City of God
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