Laurel Canyon Kino

Laurel Canyon

Originaltitel
Laurel Canyon
Regie
Lisa Cholodenko
Darsteller
Alexandra Carter, Melissa De Sousa, Imaad Wasif, Russell Pollard, Natasha McElhone, Frances McDormand
Kinostart:
Deutschland, am 29.01.2004 bei Sony Pictures
Genre
Drama
Land
USA
Jahr
2002
FSK
ab 12 Jahren
Länge
103 min.
IMDB
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|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
6,7 (3 User)
Sam (Christian Bale) hat den Abschluss an der Harvard Medical School erfolgreich bestanden. Jetzt zieht es ihn mit seiner Verlobten Alex (Kate Beckinsale) nach Los Angeles, wo er in einer psychiatrischen Klinik seine Karriere starten möchte. Dasbeiden ziehen zunächst das Haus von Sam's Mutter Jane (Frances McDormand), einer lockeren Rockmusikproduzentin. Sie hat sich dem Leitsatz: "Sex, Drugs and Rock'n'Roll" verschrieben. Wider erwarten ist Jane nicht wie versprochen in das Strandhaus gezogen, sondern arbeitet mit einer jungen Band im Haus an deren Album . Während Sam sich für seine Mutter und ihren ungezwungenen Lebensstil schämt, versucht Alex höfliches Interesse zu zeigen und sich ihrer Dissertation zu widmen. Jane feiert mit Leadsänger und Lebemann Ian (Alessandro Nivola) unbeirrt weiter. Nach ihrer anfänglichen Schüchternheit beginnt Alex sich allmählich für die charismatische Schwiegermutter und ihren ungewöhnlichen Lebenswandel zu faszinieren. Sie vernachlässigt ihre Arbeit zunehmend, um gemeinsam trinken, kiffen und feiern zu können. Da ist es für die Beziehung zwischen Alex und Sam nicht sonderlich hilfreich, dass sich der junge Mediziner voll und ganz seiner neuen Arbeit inklusive der attraktiven Kollegin Sara (Natascha McElhone) widmet.
Regisseurin Lisa Cholodenko, die auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnet, spinnt in ihrem zweiten Film eine nachdenklich-unterhaltsame Mutter-Sohn Beziehung. Mit geschliffenen Dialogen und stimmigen Bildern von "Memento"-Kameramann Wally Pfister erzählt sie die Geschichte von Sam und Alex, die auf dem Weg in ein perfektes Leben waren, und dann einen Umweg nahmen, um sich selbst zu finden. Die Schauspieler verkörpern ihre Charaktere glaubhaft und verleihen ihnen die nötige Tiefe. Allen voran ist Frances McDormand zu nennen, die als potrauchende Spätrevolutionärin in jeder Sekunde pures Charisma versprüht. In ruhigen Kameraeinstellungen lässt die Regisseurin der Geschichte Zeit sich bis zu ihrem Höhepunkt zu entfalten, untermalt von der Musik von Sparklehorse und Sebodah, T Rex, Roxy Music und Steely Dan.
Jürgen Haberzett/Filmreporter.de
Galerie: Laurel Canyon
Das Drama von Lisa Cholodenko zeigt, wie Mutter und Sohn aus zwei verschiedenen Welten wieder zueinander finden. Der titelgebende Laurel Canyon war...
2024