Buena Vista
Unterwegs nach Cold Mountain (2003)

Unterwegs nach Cold Mountain

Originaltitel
Cold Mountain
Regie
Anthony Minghella
Darsteller
Jude Law, Nicole Kidman, Renée Zellweger, Eileen Atkins, Brendan Gleeson, Philip Seymour Hoffman
Kinostart:
Deutschland, am 19.02.2004 bei Buena Vista International (Germany)
Kinostart:
Schweiz, am 19.02.2004 bei Buena Vista International (Schweiz)
Genre
Drama
Land
USA
Jahr
2003
FSK
ab 12 Jahren
Länge
146 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
7,5 (11 User)
Topbesetztes Kriegsdrama von Anthony Minghel
Der Soldat der konföderierten Südstaatenarmee Inman (Jude Law) wird in blutigen Schlachten mehrfach verwundet. Von der Brutalität des Krieges verzehrt, kämpft er sich durchs Kriegsgebiet, um nach Hause zu gelangen. Sein Ziel ist seine große Liebe Ada (Nicole Kidman). Dabei kennen sich die Liebenden kaum. Ein einziger langer Kuss hat Inmans Bund zu der intellektuellen, fast aristokratisch wirkenden Pastorentochter besiegelt.

Angetrieben von der süßen Erinnerung, bahnt er sich verzweifelt den gefährlichen Weg nach Hause. Der Krieg hat überall Angst, Hunger und Gewalt gesät. An der Heimatfront muss sich auch Ada (Nicole Kidman) mit dem Krieg auseinandersetzen. Sie, die bisher von ihrem Vater behütet aufgewachsen ist, muss sich nun allein um die Belange der Farm kümmern. Sie verteidigt sie gegen die Attacken marodierender Verbände. Derart auf sich alleine gestellt, ist sie dankbar, von der heimatlosen Ruby (Renée Zellweger) Hilfe zu bekommen. Sie hämmert der verwöhnten Ada (Nicole Kidman) Durchsetzungskraft und Selbstbewusstsein ein. Inman, Ada und Ruby sehnen sich nach Normalität, Heimat und Familie.
Neben den hochkarätig besetzten Hauptdarstellern Nicole Kidman, Jude Law und Renée Zellweger punktet Anthony Minghella mit ebenso gut besetzten Nebenrollen. So tummeln sich auf den Schlachtfeldern des amerikanischen Bürgerkriegs Brendan Gleeson, Philip Seymour Hoffman (als Reverend Veasey), Natalie Portman, Giovanni Ribisi, Donald Sutherland und Ray Winstone. Eine markante Besetzung, die das Publikum mit Sicherheit in großer Zahl in die Kinos locken wird.

Minghella ist anfangs wenig begeistert, eine Geschichte über den amerikanischen Bürgerkrieg zu realisieren. Konsequenterweise betont er weniger die Brutalität des Krieges oder seine Folgen. Vielmehr stelle er das Schicksal seiner Protagonisten in den Vordergrund. Er sieht in Fraziers Roman eine Parallele zu Homers Odyssee. Der von Jude Law gespielte Held schlägt sich in den Kriegswirren mühsam zu seiner großen Liebe durch. Seine psychologische Entwicklung ist eine der Säulen von Minghellas dramaturgischer Konzeption. Die überwiegend in Rumänien entstandene Tragödie spielt mit allen Eigenschaften der menschlichen Natur. Angst, Gewalt und Liebe beherrschen den Alltag der Figuren. Dabei kommt der Musik von Gabriel Yared, der schon für "Der englische Patient" und "Der talentierte Mr. Ripley" die Musik geschrieben hat, eine wichtige Rolle zu. Sie intensiviert die schauspielerisch eher zurückhaltend dargestellten Emotionen. Trotz der Starbesetzung verspricht "Unterwegs nach Cold Mountain" mehr als monumental inszenierte Blockbusterunterhaltung, und wird deshalb auch Freunde des Erzählkinos in die Kinos locken.
Julia Stoll, Filmreporter.de
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