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Attila, die Geißel Gottes

Attila, die Geißel Gottes

Originaltitel
Attila, flagello di Dio
Regie
Pietro Francisci
Darsteller
Henri Vidon, Dickie Jones, Carlo Hinterman, Piero Giagnoni, Mario Feliciani, Cristina Fantoni
Kinostart:
Deutschland, am 01.04.1955 bei
Genre
Abenteuer, Historienfilm
Land
Italien, Frankreich
Jahr
1954
FSK
ab 12 Jahren
Länge
80 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
4,0 (2 User)
Monumentalfilm mit der blutjungen Sophia Loren
Römer und Hunnen liefern sich seit vielen Jahren lange, erbitterte Schlachten. Um des Friedens willen schließt der römische Feldherr Aetius (Henri Vidal) im Auftrag von Kaiser Valentian (Claude Laydu) einen Pakt mit Hunnenkönig Bleda (Ettore Manni). Das passt gar nicht ins Konzept seines machtgierigen Bruders Attila (Anthony Quinn). Der will Roms Gnade nicht. Kaltblütig lässt er seinen Bruder und dessen Gefolge ermorden.

Jetzt hat der machthungrige Hunne freie Bahn, um gegen die verhassten Römer in die Schlacht zu ziehen. Unterstützung findet er bei der attraktiven Honoria (Sophia Loren), der Schwester des Kaisers. Sie bietet sich ihm als Ehefrau an, knüpft daran jedoch noch eine Bedingung: Attila soll ihr helfen, ihren verhassten Stiefbruder vom Thron zu stürzen. Attila beschließt, sich nicht auf Honoria, sondern auf sein eigenes Schwert zu verlassen und stürzt sich in die gefährliche Schlacht. Nur ein Mann ohne Waffen ist fähig den blutrünstigen Anführer der Hunnen aufzuhalten.
Anthony Quinn als Hunnenkönig und die blutjunge, schöne Sophia Loren geben ein sehr schönes Paar in dem vonDino De Laurentiis produzierten Monumentalfilm ab. Für Fans von Klassikern bietet die Schlacht um Macht und Intrige eine schöne Unterhaltung. Kritische Geister werden sich von der allzu einseitigen und etwas plumpen missionarischen Anliegen für das Christentum gestört fühlen. Attila kann letztendlich nur durch das Kreuz aufgehalten werden. Die Macht des Christentums gipfelt in einem riesigen Kreuz, das am Himmel prangt. Sicher etwas übertrieben, aber für einem Film aus dem erzkatholischen Italien nicht überraschend.
Julia Stoll, Filmreporter.de
2024