Universal Pictures Germany
Frenzy

Frenzy

Originaltitel
Frenzy
Regie
Alfred Hitchcock
Darsteller
Elsie Randolph, Jimmy Gardner, Gerald Sim, Noel Johnson, Joby Blanshard, Geraldine Cowper
Kinostart:
Deutschland, am 12.09.1972 bei Universal Pictures International (UPI)
Genre
Thriller
Land
Großbritannien
Jahr
1972
FSK
ab 16 Jahren
Länge
116 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
8,0 (Filmreporter)
8,2 (4 User)
Anderthalb Stunden Spannung auf höchstem Niveau!
In London treibt der Krawattenmörder sein Unwesen. Mit Hilfe der eleganten Herrenbekleidung erwürgt er junge Frauen. Der Verdacht fällt auf Richard Blaney (Jon Finch), der vom Glück nicht gerade begünstigt ist. Von seiner Frau Brenda (Barbara Leigh-Hunt) getrennt und von seinem Chef rausgeschmissen, bewegt er sich am Abgrund seiner Existenz. Als auch noch seine Ex-Frau dem Mörder zum Opfer fällt, zweifelt die Polizei keine Sekunde an seiner Schuld. Einzige Unterstützung bekommt er von Kollegin Babs Milligan (Anna Massey), die ihm hilft, sich zu verstecken. Scheinbar will ihm auch sein Bekannter Robert Rusk (Barry Foster) behilflich sein. Ihm zu vertrauen, erweist sich jedoch als großer Fehler. Denn der wohlhabende Geschäftsmann treibt ein falsches Spiel. Chefinspektor Oxford (Alec McCowen) hat allerhand zu tun, um den wahren Schuldigen aufzuspüren. Derweil muss er sich auch noch der Nouvelle Cuisine seiner Frau aussetzen, was den Job auch nicht gerade versüßt. Als es beinahe zu spät ist, findet er aber doch noch den Richtigen.
Nach zwanzig Jahren kehrt Alfred Hitchcock aus den USA in sein Heimatland zurück, um einen neuen Film zu drehen. Er verzichtet zum ersten Mal vollkommen auf glamouröse und attraktive Heldinnen, greift auf Theaterschauspieler wie Barbara Leigh-Hunt und Anna Massey zurück. Die Rechnung geht auf und nach seiner Niederlage mit "Topaz" freut sich Hitchcock ganz besonders, dass seine Geschichte über den Krawattenmörder in Cannes so hervorragend ankommt. Mit einem Budget von weniger als zwei Millionen Dollar realisiert er das europäische Projekt. Der Altmeister kombiniert darin zwei Arten von Filmen: der, in dem der Zuschauer aufgefordert ist, dem Weg des Mörders zu folgen wie in "Psycho" oder "Bei Anruf Mord", und der, wo die Qualen des unschuldig Gejagten beschrieben werden wie in "Zum Schweigen verurteilt" oder "Der unsichtbare Dritte". Obwohl der Zuschauer bereits nach fünfzehn Minuten die Identität des Mörders kennt, bleibt die Spannung anderthalb Stunden lang auf höchstem Niveau erhalten.
Julia Stoll, Filmreporter.de
Universal Pictures Germany
Frenzy
2024