Mein Alias: yogidas
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Beiträge
Filmkritik zu 8 Blickwinkel - 24.12.2008 01:53

Die wechselnden Perspektiven sind schlüssig umgesetzt und diese Idee funktioniert. Exzellent gespielt, sehr kluges Kino! Trotz der Wiederholungen des Geschehens an sich bleibt >8 Blickwinkel< spannend bis zum Schluß mit einer der rasantesten Autoverfolgung der Filmgeschichte...


Filmkritik zu Dark Knight - 24.12.2008 01:48

Die Story simpel konstruiert, der Bösewicht Joker eine Witzfigur, gespielt wie von einem Provinzschauspieler. Gesamteindruck: langweilig & einfallslos.


Filmkritik zu Holy Smoke - 22.09.2007 18:04

Der Film beginnt verheißungsvoll mit stimmungsvollen Szenen in Indien und dem Neil-Diamond-Titel "Holly Holy" sowie einem urkomischen Aufeinandertreffen der ebenso unbedarften wie panisch verängstigten Mutter mit der lebens- und weltoffenen Tochter. Dies lässt einen zunächst auf ein Gesamtkunstwerk hoffen. Doch leider (!) entgleist >Holy Smoke< trotz des guten Einstiegs und einer an sich interessanten Story sehr schnell zu einem meist peinlichen Bilder-Reigen. Spätestens wenn der mit Harvey Keitel völlig fehlbesetzte "Sektenexperte" auftaucht, kippt der Film völlig in billigen und stupiden Klamauk: Ein alter, häßlicher Mann mit gefärbten Haaren und ohne eine Funken Ahnung von Psychologie oder indischer Religion praktiziert seine Gehirnwäsche primär mit seinem Frührentner-"Charme" und dauersteifem Glied. Dieses soll, zusammen mit dem überstrapazierten Wort "Ficken", den extremen Mangel an Kenntnissen und sinnvollen Dialogen durch häufigen Gebrauch irgendwie ausgleichen, wirkt aber nur ekelerregend. Sicher hat es vor und während der Filmproduktion in Jane Campions Kopf mächtig geraucht und vielleicht war auch eine heilige Rauchschwade (holy smoke) dabei, aber außer Rauch, von dem man wünscht, er möge rasche abziehen, ist dabei nichts heraus gekommen: Evangelikale Landeier, eine notgeile Schwägerin, kiffende Dorfjugend, schwule Onkelz, Nackt- und Psychospielchen auf dem "Niveau" eines "Noch-n-Teeny-Film" und ein mit Lipenstift verschmierter "Sektenexperte" im rotem Kleid, der nach mehreren Nummern in der Missionarsstellung liebend gern und unbedingt zu "Baba" nach Indien möchte. Was als Eindruck bleibt: Zu Beginn buntes Leben, Ekstase und gute Musik in einem Ashram und konstant eine Kate Winslet, die sich abmüht, irgendetwas darzustellen, das von allen Anwesenden einhellig als >eine Witzfigur in einem Trashfilm< bezeichnet wurde. Ein Film ohne Esprit und ohne Tiefgang, dazu passt die sinnfreie Altersfreigabe ab 12.


Filmkritik zu Valley of Flowers - 18.05.2007 11:38

Valley of Flowers ist Pan Nalins zweiter Spielfilm. Bekannt wurde der in Frankreich und Indien lebende Regisseur durch seine Dokumentation „Ayurveda“ und sein Spielfilmdebüt „Samsara – Geist und Leidenschaft“ . Pan Nalins neuer Film wurde von einer Geschichte inspiriert, die Alexandra David-Neel in ihrem Buch "Magic d'Amour et Magie Noire" beschrieben hat, das auf Deutsch unter dem Titel: „Liebeszauber und Schwarze Magie. Abenteuer in Tibet“ erschien. Sie erzählt darin von ihrer Begegnung mit einem indo-tibetischen Anführer von Banditen, der in seiner Jugend eine leidenschaftliche Liebesaffäre mit einer wunderschönen jungen Frau hatte, von der er glaubte, sie sei die Inkarnation eines Dämons. Ihr Abenteuer trug die beiden quer durch Tibet und die wildesten und unzugänglichsten Regionen des Himalaya und brachte sie in Kontakt mit einigen faszinierenden und geheimnisvollen Menschen. Die äußerst ungewöhnliche Reise der beiden, so schrieb die Autorin in ihrem Buch, sei "eine wahre Geschichte, die gelebt wurde". Die Schauplätze von Valley of Flowers reichen vom extrem hoch gelegenen Khardung-La Pass im Himalaya (6000 Meter) bis zum flachen Tokyo auf Höhe des Meeresspiegels. Das titelstiftende Tal Valley of Flowers selbst, auch "Garten auf dem Gipfel der Welt" genannt, liegt in den grüneren Regionen des Himalaya im indischen Uttaranchal. Der einzige Zugang zu diesem Tal führt durch das Himalaya-Gebiet Garhwal, in einem Fußmarsch von sieben Tagen. Hier liegen Wiesen mit farbenprächtigen Wildblumen vor einer Kulisse von schneebedeckten Bergspitzen. Es heißt, der indische Gott Hanuman habe hier lebensrettende Kräuter gesammelt, um den jüngeren Bruder von Rama wiederzubeleben. Doch in Pan Nalins zweistündigem Film-Epos geht es primär und augenscheinlich nicht um die Götter des Himalaya, sondern um ein Liebespaar, dessen Reinkarnationen sich über zwei Jahrhunderte hinziehen, von der Seidenstraße des frühen 19. Jahrhunderts bis hin zur geschäftigen Metropole des heutigen Tokyo, wo der einstige Räuberhauptmann Jalan nun als Handelsreisender der Valley-of- Flowers-Corporation unterwegs ist. Der Film beginnt an den höchstgelegenen Pässen des Himalaya, wo der schöne, draufgängerische Jalan (Milind Soman) mit seiner Räuberbande immer wieder Reisende überfällt und ausraubt. Die Bande lebt nach eigenen Regeln, jeder bekommt von der Beute den gleichen Teil, Abweichungen gibt es nicht. Doch eines Tages taucht die ebenfalls schöne Ushna (Mylene Jampanoi) auf und weicht Jalan nicht mehr von der Seite. Sie behauptet, ihn in ihren Träumen gesehen zu haben... Als sie die Unruhe und Abneigung der Bandenmitglieder spürt, bietet sie den Männern an, ihnen bei ihren Raubzügen zu helfen, unter der Bedingung, dass niemand danach fragen darf, wodurch sie in der Lage ist, sie zum Erfolg zu führen. In der folgenden Zeit verhilft Ushna der Bande tatsächlich zu außergewöhnlichen Beutezügen und gewinnt so nicht nur die Achtung der Bande, sondern auch die Bewunderung Jalans, der sich bald leidenschaftlich in diese geheimnisvolle Frau verliebt. Während der Profit der Bande wächst, gewinnt die Liebe zwischen Jalan (Flamme) und Ushna (Feuer) immer mehr an Intensität, bis sie einen Punkt erreicht, an dem die beiden in einer eigenen magischen Sphären leben. Der realen Welt schenken sie kaum noch Beachtung. Sie bemühen sich um die Kräfte der Magie, stehlen einem auf- und ab schwebenden Yogi die Fähigkeit der Levitation und einem Yogi namens Atman einen Unsterblichkeitstrunk... Verfolgt werden die beiden von dem wiederum schönen Yeti (Naseeruddin Shah), der von drei vollbärtigen Kopfgeldjägern unterstützt wird. Im Verlauf der Verfolgungsjagd werden Jalan und Ushna zeitweilig getrennt, ein Schock, der beide zu einer Verzweiflungstat treibt. Sie verlieren alles, aber werden wieder vereint und begegnen einander im heutigen Japan, wo die Sehnsucht nach Unsterblichkeit abgelöst wird durch den Wunsch, endgültig Ruhe zu finden. Valley of Flowers – Die Legende einer unsterblichen Liebe, wie der Filmtitel vollständig lautet, ist ein poetischer, von attraktiven Hauptdarstellern und beeindruckenden Landschaften geprägter Film, der Mythen und Legenden realistisch in Szene setzt, dabei aber meist weltfremd, realitätsfern und abgehoben wirkt. Daran ändern auch die Sinnsprüche nichts, die meist von Yeti, dem Hüter des Himalaya und Wahrer des Gleichgewichts, kommen und dem Film mit viel schönem Schein noch einen tieferen Sinn geben sollen: „Leidenschaft und Frieden können zusammen nicht bestehen“ heißt es da oder: „Es geht nicht darum, womit du leben kannst, sondern darum, worauf du nicht verzichten kannst.“ Leider ist „Valley of Flowers“ kein Film, auf den man nicht verzichten könnte. Nach dem hervorragenden „Samsara“ ein vergleichsweise belangloses Epos, dem der Esprit und die Essenz sowie die berührenden Momente des Debüts fehlen.


Filmkritik zu Apocalypto - 06.12.2006 18:42

Gibson lässt es wieder kräftig bluten. Die Guten im Maya-Reich jagen und schlachten Tiere, die Bösen jagen und schlachten Menschen. Einem von den Guten gelingt die Flucht und dann werden die bösen Verfolger Mann für Mann eliminiert oder sie elminieren sich selbst, denn sie sind nicht nur grausam, sondern auch voll verblödet und am Ende sollen wir wohl alle froh sein, dass die christlichen Kolonialherren endlich anlanden... Die Absichten des christliche Fundamentalisten Gibson sind allzu offensichtlich, der Verlauf auch stets vorhersehbar; lediglich die Darsteller sind großartig und zum Teil auch die Kamera; der Rest ist laut und blutig-bunt und prollig.


Filmkritik zu Es begab sich aber zu der Zeit... - 23.11.2006 15:05

Maria ist mit Keisha Castle-Hiughes gut besetzt und auch Joseph überzeugt, ansonsten entwicklet sich der Film von Szene zu Szene zu einem Postkarten-Kitsch-Idyll. Der sattsam bekannten Geschichte wird an keiner Stelle ein neuer Aspekt abgewonnen, die Wiehnachtsgeschichte wird lediglich aufwendig und theatralisch bebildert. Das mag für den 24. Dezember eine Alternative zum Kirchengang sein, von einem guten oder interessanten Film ist dies jedoch Lichtjahre entfernt. Leider wurde hier viel Energie, Talent und Geld vergeudet!


Filmkritik zu Deutschland. Ein Sommermärchen - 22.10.2006 20:43

Was für einen Film hätte man machen können! Leider hat Wortmann die Möglichkeiten komplett verschenkt! Mitreißende Szenen? Durch immer gleiche Vibraphon-Sounds und Slow-Motion-Szenen völlig entschärft! - Details über das Privat-Leben oder sehr persönliche Ansichten der Akteure? Fehlanzeige! Lediglich jene Statements, die allesamt schon im Fernsehen zu sehen waren. - Und die meisten Szenen dann auch noch unscharft oder in nervendes Weiß getaucht. Die Raps vom Blumentopf-ExpertenTeam? Nicht drin! Kommentare von Fans? Auch nicht. Im Fazit eine schludrige Amateur-Arbeit, die weit hinter den Zusammenfassungen der WM von ARD und ZDF zurückbleibt!


Filmkritik zu Matrix Reloaded - 08.05.2006 09:06

Einerseits exzellente Action-Szenen, gute Stunts und partiell geniale Kampf-Choreographien, tänzerisch geradezu. Dazu der passende Sound. Andererseits viel Pseudo-Philosophie auf Teenager-Niveau, ein bißchen vom Christentum, ein bißchen halb verstandenen Buddhismus und hinduistische Karmalehre, dazu viel PC-Zocker-Slang - als würde eine noch pubertierende MTV-Moderatorin das Drehbuch verfasst haben.


Filmkritik zu Ghetto - 08.05.2006 08:57

Ein Theaterstück, das auf der Leinwand wieder zum Theaterstück wird. Viele theatralische Gesten. Viel Gesang. Schauspieler, die Schauspieler spielen. 70er Jahre Agitprop.


Filmkritik zu Kumbh Mela - Shortcut to Nirvana - 31.03.2006 08:12

Weisheiten und Dummheiten, Glaube und Aberglaube, Sadhus und Gaukler, alles gleichberechtigt neben- und hintereinander, dazu ein paar Rucksacktouristen aus den USA, die erklären, was man sich so alles über das "größte, älteste, lauteste" und chaotischste Fest erzählt und was "Spiritualität" wirklich ist oder sein sollte. Dazu ein junger kontaktfreudiger Swami (Mönch), der sich in eine blonde Krankenschwester aus N.Y. verliebt und der Dalai Lama, der das Licht Buddhas unter den Scheffel stellt. Das Ganze schön bunt wie ein Kaleidoskop, aber leider kann man den Film nicht schütteln.

2024