Warner Bros. Ent. Harry Potter Publishing Rights
Rupert Grint bei der Premiere von "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - 1"
Sind Ron und Rupert erwachsen?
Starfeature: Sympathisch: Rupert Grint
Zehn Jahre ist er Harry Potters bester Freund. Rupert Grint schlüpft als 11-jähriger in eine zweite Haut, die er jahrelang nicht ablegen wird. Zusammen mit seinem Film-Alter-Ego ist er erwachsen geworden. Der sympathische Schauspieler hat es auf die Liste der reichsten Engländer von der Sunday Times geschafft. Doch aus ihm ist kein abgehobener Star geworden. Grint macht nicht mit Exzessen Schlagzeilen, eher schon mit seinem Engagement für wohltätige Zwecke.
erschienen am 29. 06. 2011
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Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - 2
Arbeit statt Schule
Rupert hat einen Großteil seiner Kindheit am Set von "Harry Potter" verbracht. Mit elf Jahren wird er für die Rolle Ron Weasleys gecastet. Am Ende der Dreharbeiten für den letzten Teil "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - 2 (3D)" ist er 22 Jahre alt. Im Interview mit Collider.com erzählte er, dass es sich ein bisschen wie der nahende Schulabschluss anfühlte, zu wissen, dass irgendwann der letzte Drehtag kommen würde. Im Gegensatz zu seinen Kollegen Daniel Radcliffe und Emma Watson hat Grint jedoch nicht das Abitur gemacht. Er beendete mit 16 Jahren seine Schullaufbahn, weil er es zu anstrengend fand, gleichzeitig zu arbeiten und zu lernen.
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Daniel Radcliffe und Rupert Grint in "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - 1 (3D)"
Fahrender Ritter als Andenken
Trotz des extremen Fanrummels, den die "Harry-Potter"-Filme verursachen, ist Grint bodenständig geblieben. Ein kleiner Junge, der mit elf Jahren zum Weltstar wird und über zehn Jahre in einer Filmreihe mitspielt, die zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten gehören, hätte leicht abheben können. Aber über Grint sind keine Negativ-Schlagzeilen bekannt. Er hat zwar ein Appartement in London, ansonsten wohnt er immer noch bei seinen Eltern in Hertfordshire.

Seine Leidenschaft sind Autos. Jedoch sammelt er nicht Ferrari und Co., wie man es von einem Filmstar denken könnte, der für den letzten "Harry-Potter"-Teil geschätzte 20 Millionen Dollar Gage erhalten haben soll. Nein, in Grints Garage stehen ein Range Rover, ein Eiskrem-Wagen und ein restaurierter VW-Bus. Da passt es auch, dass er als Andenken vom Filmset gerne den Fahrenden Ritter mitnehmen würde. Das ist der Bus, der gestrandete Zauberer und Hexen aufnimmt, wenn diese nicht das Flohnetzwerk nutzen oder nicht apparieren wollen.
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Harry Potter und der Orden des Phönix
Bester Nachwuchsschauspieler
Rupert Grint hat keine Schauspielerfahrung, als er den Vertrag für den ersten Teil "Harry Potter und der Stein der Weisen" unterschreibt. Er hat lediglich im Schultheaterstück über die Arche Noah einen Fisch gespielt. Dennoch bewerten Filmkritiker seine schauspielerische Leistung vom ersten Teil der Reihe an positiv. Für seinen ersten Leinwandauftritt wird er 2002 mit dem Satellite Award und Young Artist Award als bester Nachwuchsschauspieler ausgezeichnet.

Dabei ist in den ersten fünf Teilen der Reihe Grints Charakter Ron eher farblos gehalten. Ron ist unsicher und schüchtern und versucht dies meist mit Scherzen zu überspielen. In den letzten beiden Teilen "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - 1" und "Teil 2" wird sein Charakter zunehmend komplexer. Die Situation spitzt sich zu. Harry, Ron und Hermine müssen um ihr Leben fürchten und einige der Figuren des Harry-Potter-Universums sind bereits gestorben. Ron verliert das Vertrauen in Harry. Hinzu kommen Gefühle wie Neid und Ärger über seinen besten Freund. Der unbekümmerte Ron ist Geschichte.
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Harry Potter und der Gefangene von Askaban
Und abseits des Potter-Universums?
Parallel zu der Harry-Potter-Reihe spielt Grint in mehreren anderen Produktionen mit, die jedoch längst nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen. 2006 ist er in dem Coming-of-Age-Film "Driving Lessons - Mit Vollgas ins Leben" an der Seite von Julie Walters zu sehen, die in den "Harry-Potter"-Filmen seine Mutter Molly Weasley spielt. 2009 folgt "Cherrybomb". Hier spielt er erstmals gegen sein braves Image als netter Junge von Nebenan an. Malachy (Grint) verliebt sich in die schöne Michelle (Kimberley Nixon), auf die auch sein Kumpel Luke (Robert Sheehan) steht. Die drei verbringen ein Wochenende mit Drogen, Autodiebstahl und Sex.

Für den Film muss Grint seine erste Sexszene drehen. Im Nachhinein räumt er ein, dass er natürlich anfangs aufgeregt war, aber er hätte ja nicht so viel Haut zeigen müssen, wie seine Filmpartnerin. "Viel schlimmer war, diese Szene später gemeinsam mit meinen Eltern anzuschauen", gibt er im Interview mit dem Mirror zu. In Sachen Sex geht es in der Harry-Potter-Welt vergleichsweise harmlos zu. Immerhin küssen sich Ron und Hermine im letzten Teil endlich. Es hat sich ja schon seit einiger Zeit angedeutet, dass sich zwischen den beiden etwas anbahnt. Jedoch beschränken sich die Zärtlichkeiten auf zahmes Händchenhalten und eben diesen einen Kuss. Der sei seltsam gewesen, so Grint."So als würde man seine Schwester küssen", bekennt er im Interview mit Collider.com. Schließlich haben sie sich als Kinder kennengelernt. Zum Glück für die beiden liegt der Fokus im Film auf dem Kampf zwischen Gut und Böse.
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Rupert Grint bei der Premiere von "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - 1"
Und das Leben nach "Harry Potter"...?
Über seine Pläne nach "Harry Potter" befragt, sagt Grint im gleichen Interview, dass er gerne bei der Schauspielerei bleiben wolle. Aber er strebt nicht nach den großen Rollen, wo er allein im Mittelpunkt der Handlung steht. 2010 ist er an der Seite von Bill Nighy, Emily Blunt und Rupert Everett in der Thriller-Komödie "Wild Target - Sein schärfstes Ziel" zu sehen. Das Remake des französischen Films "Der Killer und das Mädchen" floppt jedoch an den Kinokassen.

Neben der Schauspielerei freut er sich nun auf die Möglichkeit, mehr Privatleben zu haben. Im Gegensatz zu Daniel Radcliffe hatte Grint bislang keine ernsthafte Beziehung. Es sei ihm schwer gefallen eine Beziehung über längere Zeit aufrecht zu erhalten, erzählt er im Interview mit der Times. "Das ist etwas, worauf ich mich jetzt wirklich freue". Allzu lang müssen sich seine Fans allerdings nicht mit seiner Leinwandabstinenz plagen. 2012 kommt der Anti-Kriegsfilm "Comrade" in die Kinos und drei weitere Projekte sind bereits in Planung. Unter anderem soll er in dem gleichnamigen Biopic über den englischen Skispringer "Eddie the Eagle" die Hauptrolle spielen. Dafür muss Grint zwar noch das Skispringen lernen, aber dafür hat er ja jetzt Zeit.
erschienen am 29. Juni 2011
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