Heiko Thiele/Ricore Text
Sängerin und Darstellerin Anna F. auf der Premiere zu "Invasion"
Offenherzige Sängerin
Interview: Anna F. nackt
Musikalisch hat Anna F. schon einiges erreicht. 2009 gewinnt sie den Austrian Amadeus Music Award in der Kategorie Pop und das, obwohl sie bis zu diesem Zeitpunkt nur den Titel "Time Stands Still" veröffentlicht hat. Noch im selben Jahr geht sie mit Lenny Kravitz auf Europa-Tournee. Weshalb Anna F. alias Anna Wappel mit "Invasion" erstmals in einem Spielfilm mitspielt und wie schwer es ihr fiel, sich vor der Kamera auszuziehen, verrät die sympathische Österreicherin im Interview mit Filmreporter.de, das wir am Sonntag, den 1. Juli 2012 nach der Präsentation des Films führten.
erschienen am 18. 02. 2013
Heiko Thiele/Ricore Text
Regisseur Dito Tsintsadze und Sängerin und Darstellerin Anna F. auf dem Filmfest München 2012
Ricore Text: Was hat Sie an "Invasion" gereizt?

Anna F.: Definitiv das Drehbuch. Der schwarze Humor hat mir sehr gut gefallen. Zudem hatte ich bereits Dito Tsintsadzes Filme "Lost Killers" und "Schussangst" gesehen und wusste daher, was ich in etwa zu erwarten hatte. Als ich ihn dann kennenlernen durfte, wurde mein positiver Eindruck von ihm absolut bestätigt.

Ricore: Wie kam der Kontakt zwischen Ihnen und Tsintsadez zustande?

Anna F.: Dito hat auf Youtube eines meiner Musikvideos entdeckt und mich zum Casting eingeladen. Das ist mittlerweile aber schon ungefähr zwei Jahre her.

Ricore: Wie war es, das erste Mal in einem Spielfilm zu spielen?

Anna F.: Zunächst war ich etwas nervöser, als ich normalerweise beim Drehen von Werbungen bin. Aber zum Glück hat sich das schnell gelegt.

Ricore: Wie schwer fiel es Ihnen, sich vor der Kamera auszuziehen?

Anna F.: Das hat schon einiges an Überwindung gekostet. Da ich aber dem Regisseur und meinem Leinwandpartner Burghart Klaußner absolut vertraut habe, hat letztlich alles gut geklappt. Zudem sieht der Zuschauer mich in "Invasion" ja nicht komplett nackt, sondern lediglich meinen Busen und das nur im Dunkeln.
Neue Visionen Filmverleih
Szene aus "Invasion"
Ricore: Tsintsadze hat erzählt, dass er das Ende von "Invasion" während der Dreharbeiten spontan geändert hat. Was war ursprünglich vorgesehen?

Anna F.: Er wollte eigentlich nicht, dass der Zuschauer erfährt, wer der Vater von Marco ist.

Ricore: Inwieweit hat die vorgenommene Änderung die Aussage beziehungsweise die Wirkung von "Invasion" verändert?

Anna F.: Die Handlungen einzelner Charaktere sind durch dieses Wissen wesentlich besser nachzuvollziehen.

Ricore: Gehen Sie gerne ins Kino? Wenn ja: Was sehen Sie sich an?

Anna F.: Klar gehe ich ins Kino. Am Liebsten sehe ich seltsame, düstere Filme.

Ricore: Welche werden Sie sich auf dem Filmfest München angucken?

Anna F.: Leider gar keinen, da ich noch heute Abend mit dem Flieger zurück nach Berlin muss.

Ricore: Vielen Dank für das Gespräch.
erschienen am 18. Februar 2013
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