20th Century Fox
Regisseur Akiva Schaffer bespricht mit seinen Kollegen die Szenen am Set zu "The Watch - Nachbarn der 3. Art"
"Typisch amerikanische Verhaltensweisen"
Interview: Menschenkenner Akiva Schaffer
Akiva Schaffer ist Mitglied der Comedy-Truppe The Lonely Island sowie Regisseur von Musikvideos und Komödien. Sein neuester Streich ist "The Watch - Nachbarn der 3. Art" mit dem vielversprechenden Starensemble Ben Stiller, Vince Vaughn, Jonah Hill und Richard Ayoade. Im Gespräch mit Filmreporter.de verrät Schaffer warum manche Szenen des Films geschnitten werden mussten, welche Rolle die US-amerikanische Kultur in "The Watch" spielt und welche Komödien er selbst gerne anschaut.
erschienen am 29. 09. 2012
20th Century Fox
Regisseur Akiva Schaffer freut sich über die Arbeit zu "The Watch - Nachbarn der 3. Art"
Ricore: Wie haben Sie die Darsteller für "The Watch" ausgewählt?

Akiva Schaffer: Ben Stiller stand als Darsteller schon fest, als ich das Drehbuch erhalten habe. Der wichtigste Produzent des Films, Shawn Levy, half mir dann bei den weiteren Entscheidungen. Dann hatte das Studio die Idee, Vince Vaughn zu besetzen und damit war ich völlig einverstanden. Ich habe mich mit Shwan und Vince getroffen, um über seine Rolle zu sprechen. Jonah Hill kenne ich schon lange und wir wollten immer schon mal zusammen arbeiten. Als dann "The Watch" anstand, dachte ich bei der Figur des Franklin an Jonah. Und Richard Ayoade kannte ich aus der britischen Comedyserie "The IT Crowd" und fand ihn dort großartig.

Ricore: Mussten Szenen rausgeschnitten werden, die zu heftig waren?

Schaffer: Manchmal musste das ein oder andere "Fuck" herausgeschnitten werden, das sich in die Sätze der Darsteller eingeschlichen hatte. Irgendwelche perverse Dinge mussten aber nicht entfernt werden. Wir wollten Kraftausrücke auch nur verwenden, wenn sie in den Kontext passten, wie bei einem Witz oder Ausdrücken wie 'Fucking Aliens'.

Ricore: In "The Watch" wird auch die US-amerikanische Kultur auf die Schippe genommen. Was finden Sie bei diesem Thema besonders witzig?

Schaffer: Ich finde viele Verhaltensweisen von Menschen lustig. Ich weiß aber nicht genug über andere Kulturen, um sagen zu können, welche Verhaltensweisen typisch amerikanisch sind. Dafür bin ich nicht genug in der Welt rumgereist. Natürlich mache ich mich über die Dinge lustig, die ich in meiner Heimat sehe. Also müssen sie ja irgendwie auch typisch amerikanisch sein.

Ricore: Was sind Ihre Favoriten im Komödien-Genre?

Schaffer: Also ich mag die wirklich dummen Vertreter des Genres wie "Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug", Mel Brooks' "Der wilde wilde Westen", "Reichtum ist keine Schande", die Filme von Monty Python und neuere Beiträge wie "Josh Ventura" mit Jim Carrey. Generell sehe ich gerne Komödien, die surrealistische und skurrile Aspekte haben.

Ricore: Was liegt als nächstes bei Ihnen an?

Schaffer: Ich weiß gar nicht genau. Zuerst möchte ich zusammen mit zwei Freunden von mir ein weiteres Comedy-Album machen, da ich wegen "The Watch" gar nicht mehr zu solchen Dingen gekommen bin.

Ricore: Vielen Dank für das Gespräch.
erschienen am 29. September 2012
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