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Oliver Stone
Wäre ich ein Land, er wäre willkommen
Oliver Stone sympathisiert mit Edward Snowden
Oliver Stone hat Edward Snowden seine Sympathie bekundet. Stünde es in seiner Macht, würde der Filmemacher dem ehemaligen Geheimdienst-Mitarbeiter Asyl gewähren. Snowden sucht derzeit nach einem Land, dass ihm vor der Willkür der USA Schutz bietet.
05. Jul 2013: 'Wäre ich ein Land, dann würde ich ihm auf jeden Fall Asyl geben', so Stone gegenüber dem Filmmagazin Hollywood Reporter im Rahmen des Internationalen Filmfestival Karlovy Vary (Karlsbad) am 03. Juli 2013. Er fügte hinzu, dass er nichts mehr tun könne, als gemeinsam mit anderen Hollywood-Schaffenden eine an den Präsidenten Ecuadors gerichtete Petition zu unterschreiben. In dieser baten sie Rafael Correa, Snowden politisches Asyl zu gewähren.

Snowden befindet sich derzeit auf der Flucht. Die US-Regierung wirft dem Der 30-Jährigen Spionage vor, nachdem er die im Auftrag der US-Regierung erfolgte Überwachung der weltweiten Internetkommunikation veröffentlichte. Der ehemalige NSA-Mitarbeiter hält sich offenbar nach wie vor im Transitbereich des Moskauer Scheremetjewo-Flughafens auf. Die USA hat seinen Reisepass für ungültig erklärt, ein russisches Visum hat er nicht.

Mittlerweile hat der Flüchtling zahlreiche Länder um politisches Asyl gebeten, unter anderem Russland und Deutschland. Den in Russland gestellten Antrag hat Snowden mittlerweile wieder zurückgezogen, weil er mit den von der russischen Regierung gestellten Bedingungen nicht einverstanden sei. Das berichtet die Online-Ausgabe des Nachrichten-Magazins Tagesschau.

Deutschland lehnte den Antrag Snowdens ab. Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich begründete die Entscheidung der Regierung damit, dass Flüchtlinge politisches Asyl nur auf deutschem Boden beantragen könnten. Snowden müsse dafür zunächst nach Deutschland reisen.

Von den Regierungen in Europa, Brasilien und Indien sei Stone aufgrund ihrer ablehnenden Haltung enttäuscht, so der Regisseur. Dies umso mehr, als sie alle Opfer des US-amerikanischen Lauschangriffs seien. Stone bemängelt vor diesem Hintergrund den Verlust der Unabhängigkeit dieser Regierungen gegenüber der US-Politik.

Stone befindet sich derzeit im Internationalen Filmfestival Karlovy Vary im tschechischen Karlsbad, wo er einen Preis für sein Lebenswerk entgegennehmen wird. Das Festival läuft seit dem 28. Juni und endet am morgigen 06. Juli.
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