
apollo-film, Warnuts Entertainment
Sharon Kovacs in "Traumnovelle" (2024)
Traumnovelle
Originaltitel
Traumnovelle
Regie
Darsteller
Medium
Digital (download)
Im Handel ab
12.06.2025 bei Apollo-Film-Verleih
Kinostart Deutschland
Traumnovelle
Genre
Drama
Land
Deutschland
Jahr
2024
FSK
ab 16 Jahren
Länge
109 min.
IMDB
|0 katastrophal
brillant 10|
4,0 (Filmreporter)
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Adaption von Arthur Schnitzlers Traumnovelle
Jakob (Nikolai Kinski) und Amelia (Laurine Price) sind seit einigen Jahren ein Paar. Es ist gut situiert und wohlhabend, es fehlt an nichts. Über ihrem Liebesleben liegt jedoch eine permanente Unzufriedenheit, über die sie nur schwer sprechen können. Amelia flüchtet sich in ihren Träumen in erotische Beziehungen mit anderen Männern. Jakob wiederum ist sich nicht sicher, ob es bei den Wunschvorstellungen bleibt.
In einer kalten Wintermacht macht er sich auf eine Erkundungstour in die geheime Szene Berlins, in der scheinbar kein sexueller Wunsch unterfüllt bleibt. Dort macht er eine schockierende Erfahrung, die ihn später zweifeln lässt, ob er das alles nicht nur geträumt hat.
In einer kalten Wintermacht macht er sich auf eine Erkundungstour in die geheime Szene Berlins, in der scheinbar kein sexueller Wunsch unterfüllt bleibt. Dort macht er eine schockierende Erfahrung, die ihn später zweifeln lässt, ob er das alles nicht nur geträumt hat.
Die von Sigmund Freuds Theorien inspirierte Novelle von Arthur Schnitzler ist bekannt, Stanley Kubrick verfilmt sie 1999 mit dem damaligen Filmtraumpaar Nicole Kidman und Tom Cruise. Während Kubrick die Handlung in Schnitzlers Wien ansiedelt, verlegt sie Florian Frerichs ins moderne Berlin. Dabei führt er auch in ein anderes Milieu, die Verwirklichung seine Wunsches führt Jakob auch zu Orten, die Männer seiner Klasse sonst meiden würden.
Diese Konzeption geht wie bei Kubrick auf, dafür hat der Film ein anderes Problem. Was bei dem Amerikaner eher spielerisch, erotisch verführerisch und flirtend war und den Charakter eines potentiellen Traums unterstützte, wirkt hier allzu gegenwärtig und realistisch. Leider kann es Frerichs dann auch nicht lassen, eine animierte Traumsequenz einzufügen, weshalb der Film eine Eindeutigkeit erhält, die in der Romanvorlage nicht impliziert ist.
Diese Konzeption geht wie bei Kubrick auf, dafür hat der Film ein anderes Problem. Was bei dem Amerikaner eher spielerisch, erotisch verführerisch und flirtend war und den Charakter eines potentiellen Traums unterstützte, wirkt hier allzu gegenwärtig und realistisch. Leider kann es Frerichs dann auch nicht lassen, eine animierte Traumsequenz einzufügen, weshalb der Film eine Eindeutigkeit erhält, die in der Romanvorlage nicht impliziert ist.

apollo-film, Warnuts Entertainment
Bruno Eyron & Nikolai Kinski in "Traumnovelle" (2024)