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Das Leben ist zu lang

Das Leben ist zu lang

Originaltitel
Das Leben ist zu lang
Regie
Dani Levy
Darsteller
Michael Bully Herbig, Emilio de Marchi, Matthias Koeberlin, Steffen Groth, Kurt Krömer, Udo Kier
Medium
DVD
Im Handel ab
11.03.2011 bei Warner Home Video
Kinostart Deutschland
Das Leben ist zu lang
Genre
Komödie
Land
Deutschland
Jahr
2010
FSK
ab 12 Jahren
Länge
83 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
4,0 (Filmreporter)
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Extras: Audiokommentare • Kino-Trailer • Making Of • Nicht verwendete Szenen • Teaser Trailer • verpatzte Szenen
Dani Levy auf den Spuren von Woody Allen
Alfi Seliger (Markus Hering) hat es nicht leicht. Die Probleme des jüdischen Familienvaters, Filmemachers und Hypochonders häufen sich bis ins Unerträgliche. Als wäre die pubertätsbedingte Ablehnung seiner beiden Kinder (Hannah Levy und David Schlichter) nicht schlimm genug, treibt er auch noch in eine Ehekrise mit seiner Frau Helena (Meret Becker). Außerdem geht seine Bank insolvent und sein neues Filmprojekt kommt bei den Produzenten nicht an. Selbst Alfis Psychiater sieht keinen Ausweg mehr und rät dem verzweifelten Chaoten zum Suizid. Doch selbst diese Aufgabe mag ihm nicht gelingen und so überlebt Alfi auch den dilettantisch ausgeführten Versuch, dem Schlamassel endgültig zu entkommen. Doch welche Überraschung, nach der Verzweiflungstat ist nichts mehr, wie es vorher war. All seine Probleme sind wie vom Erdboden verschluckt. Auf einmal ist er ein gefeierter Regisseur. Je besser die Dinge für ihn laufen, desto größer werden seine Zweifel. Ist das alles real oder steckt eine groß angelegte Verschwörung dahinter?
Ein jüdischer Filmemacher voller Neurosen, der auf der Couch eines Psychiaters landet. Das kennt man bereits von Woody Allen. Auch die selbstreferentiellen Verweise sowie die zahlreichen Gastspiele prominenter Darsteller konnte man in Werken wie "Celebrity" sehen. Zwar provozieren die Auftritte sich selbst spielender Prominente zum Schmunzeln, so etwa der von Michael Herbig.

Insgesamt erreicht "Das Leben ist zu lang" jedoch nie die Komik von Allens Werken. Dazu sind Dani Levys Dialoge nicht ausgefeilt genug, erreicht seine Geschichte nie die Hintergründigkeit seiner Vorbilder. Das ist schade, denn Potential ist durchaus vorhanden. So thematisiert die Komödie den Streit um die Mohammed-Karikaturen, die 2005 in der dänischen Tageszeitung Jyllands-Posten veröffentlicht wurden. Anstatt diese zum Ausgangspunkt einer bissigen Satire zum Thema Meinungsfreiheit zu machen, begnügt sich die Geschichte mit harmlosen Andeutungen. Überzeugen kann die Besetzung von Markus Hering, der Levys Alter Ego mit sichtlicher Spielfreude verkörpert. An dessen Darbietung hätte sicherlich auch Allen seine Freude. Levy zufolge ist "Das Leben ist zu lang" ein persönliches Werk geworden. "Das Drehbuch entstand aus der Sehnsucht, einen Film über einen Künstler, einen Filmemacher, über meine Liebe zum Film zu machen", so der Regisseur.
Carlos Corbelle/Filmreporter.de
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2024