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Red Nights - Tödliche Spiele

Red Nights - Tödliche Spiele

Originaltitel
Les nuits rouges du bourreau de jade
Regie
Julien Carbon, Laurent Courtiaud
Darsteller
Leon Hill, Chi-Kui Fong, Jack Kao, Maria Chen, Kotone Amamiya, Stephen Wong Cheung-Hing
Medium
Blu-ray (Leihassung)
Verleih ab
20.07.2012 bei Plaion Pictures (Koch Films)
Kinostart Deutschland
Red Nights - Tödliche Spiele
Genre
Thriller
Land
Hongkong, Frankreich, Belgien
Jahr
2009
FSK
ab 18 Jahren
Länge
101 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Extras: Alternativer Anfang (ca. 15 Minuten) • Kurzfilm "Betrayal" (ca. 15 Minuten) • Original Kinotrailer
Auf der Jagd nach dem Gift ist jedes Mittel recht
Die Französin Catherine (Frédérique Bel) kommt durch mehrere Morde in den Besitz einer wertvollen Jade-Phiole, die ein seltenes Gift enthält. Dieses lähmt seine Opfer und macht sie empfindlicher für Schmerz. Catherine reist nach Hongkong, um die Phiole teuer zu verkaufen. Geschäftsfrau Carry (Carrie Ng) will das Gift zwar haben, aber nicht dafür bezahlen. Sie entwendet Catherine die Phiole. Diese lässt sich das nicht gefallen und fordert von Carry ihr Geld. Daraufhin entwickelt sich zwischen den beiden ein brutaler Kampf.
Carrie (Carrie Ng) hat Zeit, viel Zeit. Genüsslich widmet sie sich dem qualvollen Mord an einer Unbekannten. Als sie mit ihren künstlichen, langen Fingernägeln in ihr Opfer eindringt, breitet sich ein Lächeln auf dem stark geschminkten Gesicht der Geschäftsfrau aus. Ihre Arbeit ist getan.

Carrie Ng ("Naked Killer") ist Dreh-und Angelpunkt von "Red Nights". Die Mischung aus Erotik, Thriller und Gore ist immer dann am besten, wenn Carrie die Szenerie betritt. Die Asiatin überzeugt mit ihrer unterschwelligen Erotik und dem kalten Blick einer skrupellosen Mörderin. Gegenpart Catherine (Frédérique Bel) spielt ebenfalls stark, kann Ng aber nicht das Wasser reichen.

Der Reiz von "Red Nights" ist weniger deren Geschichte, als die Gewaltszenen. Diese zeichnen sich durch eine unglaubliche Genauigkeit aus und werden fast genießerisch ausgedacht und vorgeführt. Mit dieser extremen Brutalität liegt das Werk der Regisseure Julien Carbon ("The Touch") und Laurent Courtiaud ("Running Out of Time") ganz im Trend asiatischer Filme.

Die französischen Filmemacher bedienen sich bei ihren Gewaltexzessen einiger handwerklicher Kniffe, um ihr Werk vielseitiger zu machen. So setzen sie an mehrfach harte Schnitte, Split Screen und Slow Motion ein. Insgesamt ist "Red Nights" für ein gelungener Genrefilm.
Felix Franke, Filmreporter.de
2024