MUBI
The End (2024)
The End
Originaltitel
The End
Regie
Darsteller
Kinostart:
Deutschland, am 27.03.2025 bei MUBI
Kinostart:
Österreich, am 28.03.2025 bei Stadtkino Filmverleih
Genre
Musical, Fantasy
Land
Dänemark, Deutschland, Irland, Italien, Großbritannien, Schweden
Jahr
2024
FSK
ab 12 Jahren
Länge
149 min.
IMDB
Homepage
https://mubi.com/de/de/films/the-end
|0 katastrophal
brillant 10|
4,0 (Filmreporter)
Es gibt noch keine Userkritik!
Postapokalyptisches Drama von Joshua Oppenheimer
Der Sohn (George MacKay) kennt nur das Leben in einem Luxusetablissement inmitten eines verlassenen Stollens. Die Jahrtausende menschlicher Existenz auf der Erde kennt er nur aus den Erzählungen seines Vaters (Michael Shannon), der vor der Katastrophe auf der Erde offenbar ein einflussreiche Öl-Unternehmer war, und der Mutter (Tilda Swinton), einst eine Ballerina am berühmten Bolschoi-Ballett.
Vor 20 Jahren zogen sie sich mit ihrer Freundin Mary (Danielle Ryan) sowie einem Arzt (Lennie James) und einem Butler und Koch (Tim McInnerny) unter die Erde zurück. Unerwünschte Eindringlinge haben sie gewalttätig vertrieben. Dieses Schicksal droht nun auch dem Mädchen (Moses Ingram), das entkräftet vor der Tür lag. Es hat seine Familie verlassen, um nach Nahrungsmitteln zu suchen, die im Bunker der Familie reichhaltig vorhanden sind.
Nachdem sie sich heftig gegen die erneute Vertreibung aus dem vermeintlichen Paradies wehrt, darf sie bleiben. Ihre Anwesenheit und ihre Gewissensbisse gegenüber ihrer Familie setzen in dem abgeschlossenen Kreis eine Dynamik in Bewegung, durch die der Sohn mit einigen unbequemen Wahrheiten konfrontiert wird.
Vor 20 Jahren zogen sie sich mit ihrer Freundin Mary (Danielle Ryan) sowie einem Arzt (Lennie James) und einem Butler und Koch (Tim McInnerny) unter die Erde zurück. Unerwünschte Eindringlinge haben sie gewalttätig vertrieben. Dieses Schicksal droht nun auch dem Mädchen (Moses Ingram), das entkräftet vor der Tür lag. Es hat seine Familie verlassen, um nach Nahrungsmitteln zu suchen, die im Bunker der Familie reichhaltig vorhanden sind.
Nachdem sie sich heftig gegen die erneute Vertreibung aus dem vermeintlichen Paradies wehrt, darf sie bleiben. Ihre Anwesenheit und ihre Gewissensbisse gegenüber ihrer Familie setzen in dem abgeschlossenen Kreis eine Dynamik in Bewegung, durch die der Sohn mit einigen unbequemen Wahrheiten konfrontiert wird.
Joshua Oppenheimer wird durch seine Dokumentarfilme "The Act of Killing" und "The Look of Silence" einem breiteren Publikum bekannt. Mit "The End" legt er ein postapokalyptisches Drama vor, das dramaturgisch an Bertolt Brechts Lehrstück-Theater anknüpft und auch visuell durch den begrenzten Raum etwas Theaterhaftes hat. Der Zuschauer kann die Studiokulisse förmlich riechen. Der Eindruck der Künstlichkeit wird durch die Musicaleinlagen verstärkt, die der Regisseur seinen Hauptdarstellern gönnt.
Die Ausgangsfrage ist spannend. Was macht die lange Isolation mit den Menschen, und welche Inhalte werden Heranwachsenden in dieser Situation vermittelt. Wobei auch schnell allzu klar wird, auf welche Ungerechtigkeit Oppenheimer zielt: Die Reichen, die die Klimakatastrophe mit ihrem Jet-Set-Leben befördern, schwelgen weiter im luxuriösen Überfluss, während die Armen draußen ihrem Schicksal überlassen werden.
Was er dann aus dieser Ausgangslage macht, ist durchaus spannend anzusehen, psychologisch auch nachzuvollziehen. Genau hier liegt aber auch ein bisschen die Crux. Es passiert nichts Überraschendes, die Story läuft in den erwartbaren Bahnen ab.
Die Ausgangsfrage ist spannend. Was macht die lange Isolation mit den Menschen, und welche Inhalte werden Heranwachsenden in dieser Situation vermittelt. Wobei auch schnell allzu klar wird, auf welche Ungerechtigkeit Oppenheimer zielt: Die Reichen, die die Klimakatastrophe mit ihrem Jet-Set-Leben befördern, schwelgen weiter im luxuriösen Überfluss, während die Armen draußen ihrem Schicksal überlassen werden.
Was er dann aus dieser Ausgangslage macht, ist durchaus spannend anzusehen, psychologisch auch nachzuvollziehen. Genau hier liegt aber auch ein bisschen die Crux. Es passiert nichts Überraschendes, die Story läuft in den erwartbaren Bahnen ab.

MUBI, Felix Dickinson
Tilda Swinton & Michael Shannon in "The End" (2024)