Warner Bros. Pictures
Mathilde - Eine große Liebe

Mathilde - Eine große Liebe

Originaltitel
Un long dimanche de fiançailles
Alternativ
A Very Long Engagement
Regie
Jean-Pierre Jeunet
Darsteller
Jean-Philippe Bèche, Gaspar Claus, Eric Defosse, Alexandre Caumartin, Frédérique Bel, Stéphanie Gesnel
Kinostart:
Deutschland, am 27.01.2005 bei Warner Bros. Pictures
Kinostart:
Schweiz, am 27.01.2005 bei Fox-Warner
Genre
Romanze
Land
Frankreich
Jahr
2004
FSK
ab 12 Jahren
Länge
133 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
8,6 (9 User)
"Mathilde" ist die Geschichte eines jungen Paares, das sich auch vom zweiten Weltkrieg nicht trennen lässt. Um den heftigen Kämpfen zu entfliehen, soll sich der Franzose Manech (Gaspard Ulliel) selbst verstümmelt haben. Vor einem Kriegsgericht gestellt, wird er als Vaterlandsverräter dazu verurteilt, ins Niemandsland zu ziehen. Zwischen den deutschen und den französischen Stellungen zu kämpfen, bedeutet den sicheren Tod. Als seine Verlobte Mathilde (Audrey Tautou) vom tragischen Schicksal ihres Geliebten erfährt, hat Deutschland längst kapituliert. Von einem unbeirrbaren Optimismus beseelt entscheidet sie sich, den Geliebten auf eigene Faust zu suchen. Sie ist felsenfest davon überzeugt, dass er noch am Leben sei. Mathilde begibt sich auf eine lange Reise. Je mehr Details sie über die letzten Augenblicke ihres Verlobten erfährt, desto schärfer zeichnet sich das grauenhafte Bild des Krieges ab.
Der Krieg hat viele Gesichter und Facetten - die meisten sind üble Fratzen. Regisseur Jean-Pierre Jeunet erzählt in seinem neuen Werk eine herzzerreißende Liebesgeschichte, die sich vor den Trümmern Frankreichs abspielt. Wie bei seinem Durchbruch "Die fabelhafte Welt der Amélie" vertraut er auf die ausdrucksstarken Rehaugen seiner Hauptdarstellerin Audrey Tautou. Erneut kämpft diese als verzweifelt liebende Mathilde um eine Liebe, die viele Hindernisse überwinden muss. Diesmal jedoch spiegeln sich in ihrem zarten Blick die Schrecken und die Brutalität eines grausamen Krieges wider. Aus der verträumten Pariserin ist eine verbissene Heldin geworden, die in ihrem unbeirrbaren Glauben an die Liebe mit dem Grauen der Kämpfe konfrontiert wird. Seinem unnachahmlich märchenhaft-skurrilen Stil treu bleibend, inszeniert Jeunet eine ambitionierte Geschichte. Hinter "Mathilde" verbirgt sich in der Tat die ehrgeizige Idee, Liebesromanze und Kriegsfilm verschmelzen zu lassen. Jeunet ("Stadt der verlorenen Kinder") wagt einen thematischen Spagat und beweist ganz nebenbei, dass er das Zusammenspiel seiner filmischer Mittel perfekt beherrscht.
Vincenzo Panza/Filmreporter.de
"Mathilde" ist die Geschichte eines jungen Paares, das sich auch vom zweiten Weltkrieg nicht trennen lässt. Um den heftigen Kämpfen zu entfliehen,...
 
Warner Bros. Pictures
Mathilde - Eine große Liebe
2024