Tobis
Hotel Ruanda

Hotel Ruanda

Originaltitel
Hotel Rwanda
Regie
Terry George
Darsteller
Antonio David Lyons, Leleti Khumalo, Kgomotso Seitshohlo, Lerato Mokgotho, Lennox Matharathe, Mothusi Magano
Kinostart:
Deutschland, am 07.04.2005 bei TOBIS Film
Genre
Drama, Kriegsfilm
Land
Kanada, Großbritannien, Italien, Südafrika
Jahr
2004
FSK
ab 12 Jahren
Länge
121 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.tobis.de/
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
7,3 (6 User)
Das von Terry George in Szene gesetzte Drama schildert die wahre Rettungsaktion des couragierten Hotelmanagers Paul Rusasabagena. Das im April 1994 in Ruanda von den regierenden Huturegierung und -Militärs von langer Hand geplante Schlachtfest dauerte fast 100 Tage. In dieser Zeit werden eine Millionen Tutsi und oppositionelle Hutus gejagt und brutal ermordet. Über Radiostationen wird die Hutu-Bevölkerung aufgestachelt und radikalisiert. Milizen und Regierungstruppen haben zudem große Mengen an Alkohol vorbereitet, um die Skrupelschwellen weiter zu senken. Im Blutrausch durchsuchen Militärs und die Zivilbevölkerung das ganze Land. Jeder der in den Verdacht gerät Tutsi zu sein, mit einem verheiratet zu sein oder nur mit ihnen zu sympathisieren wird mit Macheten, traditionellen und Feuerwaffen niedergemetzelt. Frauen und Kinder werden systematisch vergewaltigt, gefoltert und getötet. Der Rest der Welt beobachtet das Massaker ungerührt. Hier gibt es weder Öl noch den Westen gefährdende Terroristen. So greifen wochenlang weder die früheren Kolonialmächte Frankreich und Belgien noch die selbsternannte Weltpolizei USA in die Massaker ein - obwohl es schon nach wenigen Tagen Beweise für den Genozid an den Tutsi gibt. Auf den internationalen Filmfestspielen von Berlin 2005 lief Terry Georges historischer Spielfilm außer Konkurrenz und gewann den "Cinema for Peace"-Award. Auch das Festival-Publikum war nach der Vorführung des Dramas ergriffen und geschockt. Nur wenige beanstanden, dass die geschichtlichen und sozialen Hintergründe des Konfliktes nicht explizit und differenzhiert genug erklärt würden. Terry Georges Werk zeichnet sich jedoch gerade dadurch aus, dass es auf ein breites Publikum zugeschnitten ist. Der Regisseur stellt die Menschlichkeit und Zivilcourage in den Mittelpunkt, und gibt dem Zuschauer so einen emotional erträglicheren Zugang zu Ruandas schwieriger jüngster Geschichte.
Das von Terry George in Szene gesetzte Drama schildert die wahre Rettungsaktion des couragierten Hotelmanagers Paul Rusasabagena. Das im April 1994 in Ruanda von den regierenden Huturegierung und -Militärs von langer Hand geplante Schlachtfest dauerte fast 100 Tage. In dieser Zeit werden eine Millionen Tutsi und oppositionelle Hutus gejagt und brutal ermordet. Die Hutu-Bevölkerung wird von Radiostationen, Politikern, den Militärs und kostenlos verteilten Alkoholrationen aufgestachelt und radikalisiert. Im Blutrausch durchsuchen Militärs und die Zivilbevölkerung das ganze Land. Jeder der in den Verdacht kommt, Tutsi zu sein, mit einem verheiratet zu sein oder nur mit ihnen zu sympathisieren wird mit Macheten, traditionellen und modernen Waffen niedergemetzelt. Frauen und Kinder werden systematisch vergewaltigt, gefoltert und getötet. Der Rest der Welt beobachtet das Massaker ungerührt. Hier gibt es weder Öl noch für den Westen gefährliche Terroristen. So greifen wochenlang weder die früheren Kolonialmächte Frankreich und Belgien noch die selbsternannte Weltpolizei USA in die Massaker ein - obwohl es schon nach wenigen Tagen Beweise für den Genozid an den Tutsi gibt. Auf den internationalen Filmfestspielen von Berlin 2005 lief Terry Georges historischer Spielfilm außer Konkurrenz und gewann den "Cinema for Peace"-Award. Auch das Festival-Publikum war von dem Drama ergriffen und geschockt. Nur wenige beanstanden, dass die geschichtlichen und sozialen Hintergründe des Konfliktes nicht explizit genug erklärt würden. Terry Georges Werk zeichnet sich jedoch gerade dadurch aus, dass es auf ein breites Publikum zugeschnitten ist. Der Regisseur stellt Menschlichkeit und Zivilcourage in den Mittelpunkt, und gibt dem Zuschauer so einen emotionaleren Zugang zu Ruandas schwieriger Geschichte.
Viola Wich/Filmreporter.de
Videoclip: Hotel Ruanda
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Galerie: Hotel Ruanda
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