München

München

Originaltitel
Munich
Alternativ
Steven Spielberg: Vengeance (Arbeitstitel)
Regie
Steven Spielberg
Darsteller
George Mendel, Nasser Memarzia, Arnaud Marciszewer, Andreas Lust, Michael Lonsdale, Rad Lazar
Kinostart:
Deutschland, am 26.01.2006 bei United International Pictures (UIP)
Kinostart:
Schweiz, am 26.01.2006 bei United International Pictures Switzerland (UIP)
Genre
Drama, Thriller
Land
USA
Jahr
2005
FSK
ab 16 Jahren
Länge
164 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
8,7 (3 User)
Meinungen
pachi10 
München
Wieder einmal hat Spielberg gezeigt, dass er in jedem Filmgenre zu Hause ist. München, ein Film der weder Israelis noch Palästineser als die Guten darstellt. Man möchte fast meinen er berichtet unparteiisch. Der Übergang von Idealismus zu Gewissenskonflikten zu beinahe Wahnsinn ist fliessend erzählt und man ist gebannt bis zum Ende. Einziger Minuspunkt, das Bild zum Schluss auf die ehemaligen Tower in New York, fand ich wieder kitschig-patriotisch. Hier kommt der Ami durch.
geschrieben am 16.02.2006 um 00:00 Uhr
filmfuzzy 
spielberg war schon besser!
„M Ü N C H E N“ Eines ist von vornherein klar. Mit diesem Film wird sich Steven Spielberg, weder bei den Israeliten noch den Palästinenser Freunde machen. Auf jeden Fall aber wird dieser Streifen Anlass zu weltweiter Diskussion geben. Vielleicht die Absicht von Spielberg. Denn filmisch kann dieses Werk nicht überzeugen. Der Anschlag des „Schwarzen September“ auf die israelische Olympiamannschaft 1972 in München ist der Aufhänger für diese Geschichte. Während die Vorgänge dieses Attentats zum Teil weltweit im Fernsehen zu sehen waren, bleibt das Nachspiel zu diesem Vorfall weitgehend im Dunkeln. Hier setzt die zum Teil fiktive Geschichte eines geheimen Killerkommandos des Mossad, des israelischen Geheimdienstes ein. Avner, (Eric Bana) ein Offizier des Mossad wird dazu ausersehen, mit einer Gruppe von 4 weiteren Männern die Hintermänner dieses Verbrechen zu liquidieren. Dafür muss er seine schwangere Frau verlassen und total in den Untergrund abtauchen. Begleitet wird er von Steve (Bondnachfolger Daniel Craig) als Fahrer, dem deutschen Juden Hans (Hanns Zischler) einem Fälscher, einem ehemaligen Spielzeugmacher Robert (Mathieu Kassovitz) der jetzt als Sprengstoffexperte arbeitet und dem ruhigen Carl (Cirian Hinds), dem die Aufgabe zufällt, hinter den anderen wieder aufzuräumen. In vielen europäischen Städten spüren sie ihre Opfer auf und führen Hochkomplizierte Mordanschläge aus. Sie arbeiten außerhalb der Legalität ohne Verbindung zum Mossad oder ihren Familien. Das zerrt ganz gewaltig an ihren Nerven, wobei sie sich nach jedem gelungenen Anschlag fragen: „ Ist das gerechtfertigt was wir hier tun und wird das den Terror beenden?“ Und je länger diese Jagd dauert, desto größer wird die Gefahr, selbst zum Gejagten zu werden. Ob sich diese Geschichte so oder ähnlich zugetragen hat mag dahingestellt sein. Der Film ist mit 164 Minuten entschieden zu lang geraten und da kommt schon ab und zu Langeweile auf. Vor allem wird die Story nur aus Sicht der Israelis erzählt und es kommen zu wenige Emotionen auf um den Zuschauer mit in das Geschehen einzubeziehen. Spielberg hat schon bessere Filme über geschichtliche Ereignisse gemacht. Man denke nur an „Schindlers Liste“ oder „Der Soldat James Ryan“. Aber hier hat ihn sein Gespür für die filmische Umsetzung dieses Plots ein bisschen verlassen. Ein zwiespältiges Werk für die Kategorie „Filme die die Welt nicht braucht“.
geschrieben am 27.01.2006 um 15:45 Uhr
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2024