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Slumming

Slumming

Originaltitel
Slumming
Regie
Michael Glawogger
Darsteller
Deniz Raunig, Loretta Pflaum, Maria Bill, Pia Hierzegger, Michael Ostrowski, August Diehl
Kinostart:
Deutschland, am 19.04.2007 bei Alpha Medienkontor
Kinostart:
Österreich, am 24.11.2006 bei Filmladen
Kinostart:
Schweiz, am 05.06.2008 bei cineworx
Genre
Komödie
Land
Österreich, Schweiz, Deutschland
Jahr
2006
FSK
ab 12 Jahren
Länge
100 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.slumming.at/
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Sebastian (August Diehl) ist Sohn reicher Eltern, fährt BMW und hat im Leben noch nie ernsthaft gearbeitet. Gemeinsam mit seinem Freund Alex (Michael Ostrowski) zieht der sadistische Snobb des Nachts durch die billigsten Wiener Bars und Cafés. Bei ihren täglichen Treffen mit weiblichen Bekanntschaften aus dem Internet, fotografieren sie heimlich ihre Opfer und stellen die Ergebnisse ins Internet. Sie genießen ihr Leben und versüßen es mit unmoralischen Aktivitäten. Dabei verspüren sie weder Reue noch Schuld. Eines Tages treffen sie auf den Alkoholiker Franz Kallman (Paulus Manker), der betrunken auf einer Parkbank liegt. Ohne dass dieser merkt wie ihm geschieht, bringen sie den schlafenden Mann über die tschechische Grenze. Ohne Pass und sprachliche Kenntnisse irrt er hilflos durch die winterliche Landschaft auf der Suche nach einem Weg zurück nach Wien. Sebastians letzte Eroberung Pia (Pia Hierzegger) kann diesem dummen Kinderstreich nichts abgewinnen. Sie macht sich auf die Suche nach Kallman. Ihr zur Seite steht die ebenfalls alkoholabhängige Herta (Maria Bill).
Das österreichische Kino wäre ohne Michael Glawoggers Dokumentarfilme nur halb so spannend. Mit "Workingman's Death" und "Megacities" feierte er internationale Erfolge. "Slumming" ist nach "Nacktschnecken" sein zweiter Spielfilm und bewegt sich zwischen schwarzer Komödie und Sozialdrama. Dokumentarische Momente vertiefen das Gefühl der Realität. Als Zuschauer ist man hin- und hergerissen zwischen einem Schmunzeln und der Anstößigkeit. Protagonisten sind nicht die klischeehaften schicken Wiener Cafés, sondern die billigsten und schmuddeligsten Bars und Nachtclubs der österreichischen Hauptstadt. In ihnen verkehren Menschen, die auch als zweite Klasse abgetan werden. Glawogger zeigt den menschlichen Sittenverfall anhand eines verwöhnten und von seinem Reichtum gelangweilten Sadisten. Er führt den Zuschauer in das Wiener Leben abseits der bekannten Melange. Die intelligent geführte Kamera sowie die dialektale Prägung machen Glawoggers Darstellung des österreichischen Sittenverfall einzigartig.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
Galerie: Slumming
Das österreichische Kino wäre ohne Michael Glawoggers Dokumentarfilme nur halb so spannend. Mit "Workingman's Death" und "Megacities" feierte er...
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2024