Leben in mir

Eva (Malgosia Bela) ist 22 und hat noch einiges im Leben vor. Weil sie aber nur einen unterbezahlten Job an einer Tankstelle hat, kann sie keine großen Sprünge machen. Auch in der Liebe läuft es nicht gerade rund. Kürzlich von ihrem Freund verlassen, stellt sie fest, dass sie schwanger ist. Als ob das nicht genug wäre, machen sich die ersten Symptome von Alzheimer bei ihrem Vater (Marek Walczewski) deutlich. Kurz gesagt, Evas Leben ist ein Scherbenhaufen. Doch dann passiert etwas magisches. Durch ihr ungeborenes Kind erfährt sie eine ungewöhnliche Verwandlung. Sie bereitet das Ungeborene auf eine heile Welt voller Liebe und Fürsorge vor. Doch auch diese Gerüst stürzt bald ein und am Ende bleibt nur die Erkenntnis, dass es keine wahre Liebe gibt und die Welt ein kalter, lebloser Ort ist. Ihr kurzweiliges Glück zerfällt und trotz ihrer Stärke verliert sie die Kontrolle über diejenigen, die sie liebt. Ihr Vater taucht in seine eigene Welt unter und ihr neu gewonnener Freund Michal (Marcin Brzozowski) lässt sie wegen Drogen im Stich. Das Erwachsenwerden und die Suche nach dem wahren Glück wird für Eva zu einer unüberwindbaren Mauer.

Peter Gaal, Filmreporter.de