Warner Bros.
Flags Of Our Fathers

Flags of Our Fathers

Originaltitel
Flags of Our Fathers
Regie
Clint Eastwood
Darsteller
Lisa Dodson, John Nielsen, Jon Kellam, Ron Fassler, Denise Vlasis, Vivien Lesiak
Kinostart:
Deutschland, am 18.01.2007 bei Warner Bros. Pictures
Kinostart:
Österreich, am 19.01.2007 bei Warner Bros
Kinostart:
Schweiz, am 28.12.2006 bei Fox-Warner
Kinostart Deutschland
Flags of Our Fathers
Genre
Drama, Kriegsfilm
Land
USA
Jahr
2006
Länge
131 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
8,0 (3 User)
Die amerikanische Armee landet Anfang 1945 mit 30.000 Mann auf der kleinen japanischen Pazifikinsel. Zuvor hatten ihre Kriegsschiffe Iwo Jima tagelang mit schwerem Geschütz beschossen. US-Kriegsoffiziere sehen in dem Eiland einen strategisch unverzichtbaren Vorposten und bringen insgesamt 100.000 Mann und 900 Schiffe in Stellung. Zunächst verläuft der Angriff der Amerikaner unerwartet verlustreich, da sich das japanische Militär geschickt auf die Attacken eingestellt hat. Erst nach mehren Tagen schwerster Gefechte gelingt es US-Soldaten den Mount Suribachi einzunehmen. Während fünf Marines und ein Navy-Sanitäter das amerikanische Sternenbanner auf dem kleinen Berg hissen, knipst Kriegsberichterstatter Joe Rosenthal (Ned Eisenberg) eines der berühmtesten Fotos der Militärgeschichte. Eine Erfolgsgeschichte mit Schönheitsfehler, denn die Männer posieren nur, da beim realen Ereignis keine Kamera vor Ort war. Der Fotograf bestreitet zeitlebens die Inszenierung des Fotos. Eastwood macht den Augenblick der Fotoaufnahme zu seinem Hauptmotiv. Nur Siebzehneinhalb Stunden nach der Aufnahme erscheint das Bild in sämtlichen Tageszeitungen.
Clint Eastwood erzählt in "Flags of Our Fathers" die Geschichte der legendären Schlacht und deren gesellschaftlichen Nachwirkungen in den USA. Er orientiert sich dabei an dem gleichnamigen Buch von James Bradley. Der Vater des Autors war selbst dabei, als die amerikanische Flagge als Zeichen des Sieges auf Iwo Jima gehisst wurde. Bradley hat in seinem Buch dessen Geschichte rekonstruiert. Regisseur Eastwood dienen die Kämpfe als Aufhänger seiner Erzählung. Mit Hilfe des Pulitzer-Preis-Prämierten Fotos hinterfragt Eastwood das Verhalten der damaligen Entscheidungsträger. Damit hebt er sich entscheidend von seinem unkritischen Vorgänger ab. In "Todeskommando Iwo Jima" aus dem Jahr 1949 verkörpert John Wayne noch den heldenhaften Soldaten ohne wenn und aber. Das Werk huldigt die Kameradschaft unter den US-Marines und glorifiziert die blutigen Ereignisse. Überflüssig zu erwähnen, dass die undifferenzierte Version aus den 1940er Jahren den japanischen Blickwinkel komplett ausgeklammert. Eastwood will diesen Fehler bei seiner Interpretation nicht begehen und legt im Sinne der Ausgewogenheit seine Aufarbeitung in zwei Werken dar. 2007 folgt mit "Lamps Before the Wind" eine Auseinandersetzung mit den Leiden des Kriegsgegners im Kampf um Iwo Jima.
Timo Buschkämper, Filmreporter.de
Die Schlacht um die Vulkaninsel kostet 28.000 Soldaten das Leben. Clint Eastwood orientiert sich an dem gleichnamigen Buch von James Bradley.
 
Die Schlacht um die Vulkaninsel kostet 28.000 Soldaten das Leben. Clint Eastwood orientiert sich an dem gleichnamigen Buch von James Bradley.
Missbrauchte Symbole der Schlacht
Iwo Jima ist die japanische Übersetzung für Schwefelinsel. Das 21...
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2024