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The Last Minute

The Last Minute

Originaltitel
The Last Minute
Regie
Stephen Norrington
Darsteller
Ray Boot, Nick Elsworth, Veronica Clifford, Junix Inocian, Mike Anonymous, John Lloyd
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Thriller
Land
Großbritannien, USA
Jahr
2001
FSK
ab 16 Jahren
Länge
110 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
3,0 (Filmreporter)
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Missratene Sozialkritik von Stephen Norrington
Billy Byrne (Max Beesley) ist ein Trendsetter. Er trägt schöne Kleider, reist im Privatjet von einem Modelltermin zum anderen rund um die Welt und auch die Mädels und Jungs liegen ihm zu Füßen. Doch er weiß auch, dass dieses luxuriöse Leben schnell vorbei sein kann. Seine Freundin hat er durch seine fortwährenden Ego-Trips bereits vergrault. Und dann kommt er tatsächlich: der tiefe Fall. Ohne Vorwarnung findet sich Billy nach einer von so vielen aus dem Ruder gelaufenen Partys in der Gosse wieder. Er gilt fortan nicht mehr als der angesagte Erfolgsmensch, sondern ein Versager. Seine Gönner haben bereits ein neues Gesicht gefunden. Zufälligerweise ist es ein guter Freund von Billy. Nun wollen sie ihn, wie Billy damals, zum neuen Trendsetter machen. Ob der gefallene Held damit zurecht kommt?
Ein Regisseur allein macht noch keinen Film. Dies gilt insbesondere für den vorliegenden Fall. Es mag zwar sein, dass Steven Norrington der Macher des gefeierten Blockbusters "Blade" ist, doch der Nachfolger "The Last Minute" ist alles andere als gelungen. Die schnellen Schnitte, seltsam anmutende Bilder und Gestalten sowie die Sprache erinnern zwar an den Kultstreifen "Trainspotting", doch das ist auch schon alles, was für diesen Film spricht. Vereinzelt eingestreute philosophische Fragen zur richtigen Nutzung der Lebenszeit wirken fehl am Platz und ziehen die missglückte Gesellschaftssatire ins Lächerliche. Zudem wirken manche Szenen derart zusammengestückelt, dass es oft schwer fällt, die Übersicht zu behalten.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
2024