Wen die Geister lieben

Die Komödie "Wen die Geister lieben" hat alles, was eine gute romantische Komödie haben muss, und sogar noch etwas mehr. Die Komik entsteht zum einen aus dem schauspielerischen Können der Darsteller und zum anderem aus den intelligenten Dialogen, die immer wieder in einem typisch britischen, trockenen Schlagabtausch enden. Dies beweist, dass auch Komödien auf guten, fundierten Drehbüchern basieren können. In diesem Fall stammt die literarische Vorlage von David Koepp ("Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels"), der auch die Regie übernahm. Der Brite Ricky Gervais schlüpft in die Hauptrolle des zynischen und menschenhassenden Zahnarztes. In England ist er als Erfinder und Hauptdarsteller der weltweit adaptierten britischen Bürosatire "The Office" schon lange ein Star. In Deutschland wurde die Serie unter dem Titel "Stromberg" mit Christoph Maria Herbst adaptiert. Einige Merkmale seines "Office"-Charakters nahm Gervais mit in den Kinofilm. Allerdings schafft er die Gratwanderung zwischen Sympathie und Antipathie. Wem Ähnlichkeiten zu Jennifer Love Hewitts US-Erfolgsserie "Ghost Whisperer - Stimmen aus dem Jenseits" auffallen, der liegt richtig. Diese fußt allerdings nur auf dem ähnlichen Motiv. Fazit: "Wen die Geister lieben" ist eine liebenswerte Komödie mit Tiefgang, voll schwarzem Humor und guter Dialoge, die ab und an verbalen Faustkämpfen gleichen.