Falcom
Chiko

Chiko

Originaltitel
Chiko
Regie
Özgür Yildirim
Darsteller
Volkan Özcan, Toni Varvasoudis, Jelica Batarilo, Reyhan Sahin, Fahri Yardim, Philipp Baltus
Kinostart:
Deutschland, am 17.04.2008 bei Falcom Media Group
Kinostart:
Österreich, am 11.07.2008 bei Einhorn
Kinostart:
Schweiz, am 17.04.2008 bei Falcom Media Group
Kinostart Deutschland
Chiko
Genre
Drama
Land
Deutschland
Jahr
2008
Länge
92 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
Es gibt noch keine Userkritik!
Dramatische Milieustudie mit Moritz Bleibtreu
Chikos (Denis Moschitto) großer Traum ist eine Karriere im Drogenmilieu. Als Kind hat ihn seine Familie aus der Türkei nach Deutschland gebracht. Jetzt will er aus der Gosse kommen und im Drogenmilieu das große Geld machen. Nachdem er gemeinsam mit seinem besten Freund Tibet (Volkan Özcan) die ersten Hürden genommen hat, trifft er auf Brownie (Moritz Bleibtreu). Chikos Traum scheint in Erfüllung zu gehen, denn Brownie weiß wo es lang geht und hilft den beiden bei ihren ersten Schritten als Dealer. Ein deutschlandweites Drogennetzwerk soll Chiko endgültig an die Spitze bringen. Doch als Tibet einen Alleingang unternimmt und das ganze Projekt in Gefahr bringt, stellt ihn Brownie vor die Wahl: entweder die große Karriere oder Tibet. Chiko muss sich entscheiden, und die Wahl ist nicht einfach. Denn Tibet ist trotz seiner leicht dümmlichen Art der klägliche Rest seiner Familie... Selbst seine Freundin, die er nur mit seinem Geld von sich überzeugen könnte, ist ihm davongelaufen. Seine Tochter sieht Chiko nur an den Geburtstagen. Als die Situation eskaliert, steht der junge Deutsche türkischer Herkunft vor einer schwierigen Entscheidung.
Es ist nicht nur die schauspielerische Leistung, welche nach dem Kinogang in Erinnerung bleibt. "Chiko" ist eine beklemmende Milieustudie, die auch lange nach dem Verlassen des Kinos die Gemüter beschäftigt. Denis Moschitto und Moritz Bleibtreu bilden ein gut eingespieltes Duo, dem man ihre Figuren abnimmt. Bleibtreu spielt den liebenden Familienvater und skrupellosen Gangsterboss mit beängstigender Überzeugung. Seine Methoden gehen im wahrsten Sinne unter die Haut. Obwohl er einen jungen Mann türkischer Abstammung für seine dunklen Geschäfte rekrutiert, bedient "Chiko" keine Klischees, wenngleich dies zu Beginn des Films den Anschein hat. Dennoch, türkische Traditionen, Ehrgefühle und Familienbande spielen eine Rolle. All diese Elemente fasst Regisseur Özgür Yildirim zu einem stimmigen Ganzen zusammen. Allerdings lässt das Gefühl nicht los, dass die Kamera in einigen Momenten zu spät ausblendet. Die Charaktere schaffen es trotz ihrer moralischen Verwerflichkeit, das Publikum in den Bann zu ziehen. Trotz der Empathie bleibt zwischen Handlung und Zuschauer die notwendige Distanz, um nicht selbst mit der eigenen Moral in Konflikt zu kommen.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
Videoclip: Chiko
"Chiko" ist eine beklemmende Milieustudie über einen jungen Mann türkischer Abstammung, der im Hamburger Drogenmilieu zu Ruhm und Geld kommen will....
 
Galerie: Chiko
Es ist nicht nur die schauspielerische Leistung, welche nach dem Kinogang in Erinnerung bleibt. "Chiko" ist eine beklemmende Milieustudie, die auch...
Falcom
Chiko
2024