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Chikago-Massaker ("The St. Valentine's Day Massacre", 1967)

Chikago-Massaker

Originaltitel
The St. Valentine's Day Massacre
Alternativ
Chicago Massaker (DVD-Titel)
Regie
Roger Corman
Darsteller
Jason Robards, George Segal, Ralph Meeker, Jean Hale, Clint Ritchie, Frank Silvera
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Krimi
Land
USA
Jahr
1967
FSK
ab 16 Jahren
Länge
100 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Chronologie eines Gangsterkampfes um Al Capone
Der Zusammenbruch der Börse im Jahr 1929 löst eine lang anhaltende wirtschaftliche Krise in den USA aus. Die Schwäche der staatlichen Institutionen geht mit dem Aufkommen des organisierten Verbrechens einher. Die Prohibition kann den Alkoholkonsum nicht eindämpfen. Das illegale Geschäft blüht und kriminelle Organisationen verdienen Millionen damit. Die Korruption reichte bis in höchste politische Kreise. Ende der 1920er Jahren kämpfen George Clarence 'Bugs' Moran (Ralph Meeker) und Al Capone (Jason Robards) um das Monopol über das lukrative Geschäft in Chicago. Um die zwei Bosse haben sich Scharfschützen, Erpresser und Killer geschart. Das Brüderpaar Peter (George Segal) und Frank Gusenberg (David Canary) arbeiten für Moran. Im Norden Chicagos beenden sie mit roher Gewalt Capones Kontrolle über 28 Kneipen. Dazu haben sie Jack McGurn (Clint Ritchie) - Capones Vertrauensmann - angeschossen. Es sind nur die ersten Vorzeichen eines blutigen Krieges zwischen den Kartellen. Der Krieg lässt nicht lange auf sich warten...
"King of B-Movies" - mit diesem Titel wird Regisseur Roger Corman geehrt. Der Filmemacher wehrt sich zeitlebens dagegen und beteuert, dass ein einziger Film von ihm ("Weißer Terror") wirtschaftlich verlustreich gewesen wäre. Nach Erfolgen wie "Der Rabe - Duell der Zauberer" oder "Der Mann mit den Röntgenaugen" nimmt er sich dem historischen Stoff um Al Capone vor. Der semi-dokumentarische Film visualisiert penibel und chronologisch die Ereigniskette, die zum blutigen Showdown am 14. Februar 1929 führte. Eine Off-Stimme liefert im nüchternen und distanzierten Ton Hintergrundinformationen zu den Protagonisten. Die karge, effektfreie Umsetzung des Films erinnert an eine Reportage. Die Abwesenheit von Musik unterstützt diesen Eindruck. Dennoch ist "St. Valentine's Day Massacre" spannend erzählt. Die Besetzung von Jason Robards als Capone löste eine Debatte um seine Ähnlichkeit mit dem Mafioso aus. Durch seine Darstellung lässt er den kriminellen Boss auf der Leinwand auferstehen. Die Kulissen aus Pappe und einige bizarre Szenen charakterisieren den Gangsterepos deutlich als B-Movie. Doch als eines, das in den Kanon des Genrekinos passt.
Tzveta Bozadjieva, Filmreporter.de
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Chikago-Massaker ("The St. Valentine's Day Massacre", 1967)
2024