Der Solist

Joe Wrights "Der Solist" basiert auf dem Tatsachenbericht "The Soloist: A Lost Dream, an Unlikely Friendship, and the Redemptive Power of Music" des US-Journalisten Steve Lopez. Dieser traf im April 2005 erstmals auf den verwahrlosten Straßenmusiker Anthony Ayers, der wie ein Genie auf einer zweisaitigen Violine die schönsten Melodien herauszauberte. Zwischen den Männern entwickelte sich eine zarte Freundschaft. Lopez berichtete in seinen Kolumnen in der Los Angeles Times über Ayers Fähigkeiten und seine Situation.

Schnell entwickelte die Geschichte eine Eigendynamik. Wie der Journalist später beschreibt, gingen in seinem Büro zahlreiche E-mails und Briefe ein, interessierte Leser schickten gar Violinen und Cellos, als Unterstützung für den obdachlosen Mann. Noch bevor das Buch auf den Markt kam, gab es von Seiten mehrerer Produktionenfirmen großes Interesse, die Geschichte auf die Leinwand zu bringen. Als endlich eine Firma gefunden war, einigte man sich schnell auf den Briten Joe Wright als Regisseur. "Er ist ein Mann, der an komplexes Kino glaubt, der genau weiß, wie wichtig Dialoge und Figuren sind", so Produzent Gary Foster über den zu der Zeit gefragtesten Nachwuchsregisseur.