Warner Bros.
Beim Leben meiner Schwester

My Sister's Keeper

Originaltitel
My Sister's Keeper
Regie
Nick Cassavetes
Darsteller
Alicia Baker, Charan Andreas, Andrew Shack, Mimi Fletcher, Nina Barry, Roy Allen III
Kinostart:
Deutschland, am 27.08.2009 bei Warner Bros. Pictures
Kinostart:
Schweiz, am 27.08.2009 bei Fox-Warner
Kinostart Deutschland
Beim Leben meiner Schwester
Genre
Drama
Land
USA
Jahr
2009
Länge
109 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,0 (Filmreporter)
6,0 (2 User)
Wie viel Leid erträgt man für seine Schwester?
Die Fitzgeralds führen ein Leben wie in einem Paradies. Doch dann erfahren die Eltern Sara (Cameron Diaz) und Brian Fitzgerald (Jason Patric), dass ihre zweijährige Tochter Kate (Olivia Hancock) an Leukämie erkrankt ist. In ihrer Not lassen sie sich von einem Arzt überreden, durch künstliche Befruchtung ein Retortenbaby zu gebären, das die gleichen Gene und Dispositionen hat, wie Kate. 13 Jahre später: Anna (Abigail Breslin), jüngste Tochter der Fitzgeralds, hat bereits unzählige Operationen als Knochenmarks- und Stammzellen-Spenderin hinter sich.

Jeder der schmerzhaften und gefährlichen Eingriffe hat das Leben ihrer älteren Schwester (Sofia Vassilieva) etwas verlängert. Ihre Eltern lieben Anna zwar, tun aber gleichzeitig alles, um Kate auf Kosten ihrer jüngeren Tochter zu helfen. Deshalb stecken die beiden in einem Gewissenskonflikt, der die Familie belastet. Immer wieder müssen sie ihrer jüngsten Tochter Schmerzen zuzufügen, um das Überleben der Älteren zu ermöglichen. Doch nun hat Kate einen totalen Nierenausfall erlitten. Ihre kleine Schwester Anna müsste eine ihrer Nieren spenden. Anna beschließt dieser Situation ein Ende zu bereiten. Sie will ihr Recht auf einen unversehrten Körper durchsetzen.
"Beim Leben meiner Schwester" ist ein Drama, das zu Tränen rührt. Gelungen sind die wechselnden Erzählperspektiven. Dadurch werden die Befindlichkeiten der Protagonisten herausgearbeitet. Überzogen und unglaubwürdig ist die Figur der Mutter geraten. Die Darstellung der Zeit im Film ist verwirrend und anstrengend nachzuvollziehen. Zu oft springt Nick Cassavetes wird zwischen vergangenen und gegenwärtigen Momenten. Auch wird die Gerichtsverhandlung zu lange hinausgezögert. Das Bemühen, möglichst vielseitig zu sein und nicht nur starr bei einem Genre zu bleiben, lenkt vom Hauptthema ab.

An dieser Stelle wirkt es, als habe sich den Regisseur, nachdem er das heiße Eisen angefasst hat, nicht getraut, es weiter zu schmieden. Wer erwartet, auf die umstrittene Frage, die es aufwirft, eine sachliche, fundierte Antwort zu bekommen, sieht sich getäuscht. Als Drama um eine Familie, die mit einem schweren Schicksal fertigwerden muss, funktioniert der Film jedoch. Emotionsgeladene, leidenschaftlich dargestellte Dialoge und ergreifende Bilder tragen hierzu bei.
Gudrun Schmiesing/Filmreporter.de
Sara Fitzgerald (Cameron Diaz) würde alles für das Leben ihrer Tochter Kate (Sofia Vassilieva) tun. Daher zögerte sie auch nicht, mit Anna (Abigail...
 
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2024