Universal Picturess International
Inglourious Basterds

Inglourious Basterds

Originaltitel
Inglourious Basterds
Alternativ
Inglorious Bastards
Regie
Quentin Tarantino, Eli Roth
Darsteller
Brad Pitt, Mélanie Laurent, Christoph Waltz, Eli Roth, Diane Kruger, Daniel Brühl
Kinostart:
Deutschland, am 20.08.2009 bei Universal Pictures International (UPI)
Kinostart:
Österreich, am 21.08.2009 bei Universal Pictures
Kinostart:
Schweiz, am 20.08.2009 bei Universal Pictures
Kinostart Deutschland
Inglourious Basterds
Genre
Action
Land
USA, Deutschland
Jahr
2009
Länge
148 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
8,0 (Filmreporter)
5,6 (11 User)
Tarantino setzt zum Schlag gegen die Nazis an
Als die Deutschen während des Zweiten Weltkrieges Frankreich besetzen, muss Shosanna Dreyfus (Mélanie Laurent) mit ansehen, wie Nazi-Oberst Hans Landa (Christoph Waltz) ihre Familie tötet. Es gelingt ihr gerade noch dem Massaker zu entfliehen. In Paris nimmt sie eine neue Identität an und eröffnet ein Kino. An einem anderen Ort in Europa gründet Leutnant Aldo Raine (Brad Pitt) eine Gruppe aus jüdischen amerikanischen Soldaten, die spontane und radikale Vergeltungsschläge gegen das Naziregime zu ihrer Aufgabe machen. Dem Feind sind sie bald als "Die Bastarde" bekannt. Währenddessen planen sie die Ermordung der Anführer des Dritten Reiches. Unterstützung bekommen sie von der deutschen Schauspielerin und Geheimagentin Bridget von Hammersmark (Diane Kruger), ebenso von Shosanna, die ihr Kino zur Verfügung stellt. Doch insgeheim plant diese ihren ganz persönlichen Rachefeldzug.
Quentin Tarantino hat eine Mischung aus Schundroman, Kriegsdrama und Propagandafilm im Gepäck. Über zehn Jahre gingen ins Land, bis der Ausnahmeregisseur sein Projekt endlich umsetzen konnte. Zwischendurch war "Inglourious Basterds" sogar als Mini-Serie geplant, doch Tarantino legte die Idee wieder auf Eis. Nach "Death Proof - Todsicher" packte er das Drehbuch noch einmal an, um es endlich für die Leinwand umzusetzen. Gedreht wurde überwiegend in Deutschland, was bereits vorab für jede Menge Publicity sorgte. Ober-Bastard Brad Pitt siedelte für die Dauer der Dreharbeiten nach Berlin um. Auch die ausgewogene Mischung aus Hollywoodstars und deutschen Schauspielern weckte das Interesse der Öffentlichkeit. Daniel Brühl, Til Schweiger und Christoph Waltz beeindruckten Tarantino schon beim Casting und erhielten nach der Premiere bei den Filmfestspielen in Cannes 2009 Anerkennung von Publikum und Kritiker.

"Inglourious Basterds" ist kein Kriegsfilm der mit einem Übermaß an Seriosität daherkommt, womit er sich in Opposition zu einem Werk wie "Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat" stellt. Quentin Tarantino bietet keine seelenlose Durchschnittsware an, sondern zeigt beispielsweise NS-Propagandaminister Joseph Goebbels beim Liebesspiel mit seiner Mätresse - denn auch Nazis hatten Sex! Mit dieser Erkenntnis kommt man der sogenannten Realität im Zweifel näher als irgendeine hollywoodfrisierte Nacherzählung. Doch es geht nicht um Geschichte, sondern um Geschichten. Mit Querverweisen zu Grimms "Aschenputtel", Regielegende Sergio Leone oder US-Serienknüller "Das A-Team" gelingt Tarantino ein Potpourri der Stilmerkmale. Er zitiert und zerstampft bis kein Stein mehr auf dem Anderen steht, beziehungsweise etwas Neues entstanden ist. Dabei geht es ihm immer ums Kino, denn Kino von der Qualität Tarantinos ist mächtiger als die Realität, so jedenfalls die Filmmessage. Das geschickte Spiel mit Netz und doppeltem Boden wird von Tarantino kultiviert: Eine Schauspielerin spielt eine Schauspielerin und ist zugleich Doppelagentin. Derweil spielt ein Schauspieler einen Colonel, der als Attentäter einberufen wird, eigentlich jedoch Filmkritiker ist und durch Unfähigkeit stirbt. "Inglourious Basterds" ist das Gegenteil eines knochentrockenen Geschichtsaufbereitungskurses für Lesefaule und bietet Möglichkeiten eines Diskurses der nicht schon etliche Male geführt wurde. Zudem schenkt uns Tarantino mit der Figur von SS-Oberst Hans Landa einen neuen Standard des deutsch-österreichischen Superschurken. Ein putziges Arschloch, wie es die Welt noch nicht gesehen hat.
Timo Buschkämper, Filmreporter.de
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2024