Universum Film
From Paris with Love

From Paris with Love

Originaltitel
From Paris with Love
Regie
Pierre Morel
Darsteller
Alexandra Boyd, Stephen Shagov, Mike Powers, Nick Loren, Farid Elouardi, Joaquim de Almeida
Kinostart:
Deutschland, am 25.03.2010 bei Universum Film
Kinostart:
Österreich, am 26.03.2010 bei Constantin Film
Kinostart:
Schweiz, am 25.03.2010 bei JMH
Genre
Action, Thriller
Land
Frankreich
Jahr
2009
FSK
ab 16 Jahren
Länge
93 min.
IMDB
IMDB
Homepage
http://www.frompariswithlove.de
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
6,0 (2 User)
Leichenübersätes Actionspektakel von Pierre Morel
James Reese (Jonathan Rhys Meyers) ist Assistent des amerikanischen Botschafters in Paris. Nebenbei erledigt er kleinere Dienste für die CIA. Diese erfüllen ihn mit Stolz, zudem erhofft er sich dadurch einen schnelleren Aufstieg in dem US-Geheimdienst. Als er den und für seine harte Gangart bekannten amerikanischen Agenten Charlie Wax (John Travolta) als Partner in einer Drogensache zur Seite gestellt bekommt, ändert sich sein bis dahin ruhiges, sicheres Leben schlagartig. Kaum vom Flughafen abgeholt, beginnt Wax eine Schießerei in einem chinesischen Restaurant, das als zentrales Drogenlager identifiziert wird.

Überhaupt fällt der Amerikaner vor allem durch seine Schießwütigkeit auf, die Reese allerdings schon mehrmals vor dem sicheren Tod geschützt hat. Kaum ist die Drogensache erledigt, geht es um einen viel wichtigeren Coup. Jemand plant einen Anschlag auf das Gipfeltreffen hochrangiger Politiker. Nun muss es schnell gehen, aber was tun? Weder Wax noch Reese kennen die Drahtzieher. Zudem scheint Reeses hübsche Verlobte Caroline (Kasia Smutniak) in die Sache verwickelt zu sein.
Es ist nicht einfach, über Pierre Morels "From Paris with Love" zu schreiben. Wo soll man nur anfangen? Etwa bei dem übergewichtigen Riesen John Travolta, dessen Kampfeinlagen einfach nicht glaubhaft sind? Bei den zahlreichen überflüssigen Toten, den vielen Schießereien oder der Vase voller Koks, die ein schmächtig aussehender Jonathan Rhys Meyers beinahe die Hälfte der Handlung bei sich trägt? Gut, dies trägt natürlich zur Komik bei, und lässt das Actionspektakel beinahe schon wieder ironisch erscheinen.

Zeichnete sich Morels "96 Hours" vor allem durch diese spezielle Ironie auf Hollywoods B-Actionfilme aus, vermisst man diesen Aspekt in "From Paris with Love". Mehr noch, als Zuschauer ist man oft unschlüssig, ob die Handlung ernst gemeint ist oder nicht. Hier fehlt das Quäntchen Konsequenz, dass Morels Regiedebüt vor zwei Jahren ausmachte. Konsequent ist der Film allerdings in seinem Motto: Töte alles, was dir im Weg steht. Tatsächlich zuckt der von Travolta gespielte Protagonist nicht mit der Augenbraue, wenn es darum geht, unschuldige Gangmitglieder, die vielleicht nur ihr Taschengeld aufbessern wollen, eiskalt um die Ecke zu bringen. Gleichzeitig wirft er mit abgedroschenen Macho-Sprüchen um sich, die an die 1980er Buddy-Movies erinnern.

Man kann es also drehen und wenden, "From Paris with Love" hat seine überzeugenden und seine weniger überzeugenden Seiten. Im Endeffekt ist der Film nichts weiter, als ein Actionspektakel, bei dem man ruhigen Gewissens seinen Kopf und seine Gedanken an der Garderobe abgeben kann.
Andrea Niederfriniger, Filmreporter.de
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2024