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Die Barry Munday Story - Keine Eier...aber Kinder!

Die Barry Munday Story - Keine Eier...aber Kinder!

Originaltitel
Barry Munday
Regie
Chris D'Arienzo
Darsteller
Jeff Sanders, Kristoffer Kjornes, Andrew Magarian, Julia Boyd, Kirk Ward, Tori White
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Komödie
Land
USA
Jahr
2010
Länge
95 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
5,0 (Filmreporter)
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Witzige Geschichte mit vergebenem Potential
Jeden Tag eine andere Frau - das wünscht sich Barry Munday (Patrick Wilson). Denn der Schwerenöter ist nur auf Sex aus. Echte Beziehungen sind nicht seins. Er geht mit seinem Kumpel Donald (Shea Whigham) regelmäßig auf die Pirsch, um möglichst naive Frauen schnell ins Bett zu bekommen. Eines Tages gerät er an die Falsche, denn deren verärgerter Vater setzt ihm mit einer Trompete so sehr zu, dass beide Hoden amputiert werden müssen.

Diesen schweren Schicksalsschlag noch verdauend, meldet sich auch noch ein Anwalt bei Barry. Er teilt ihm mit, dass einer seiner One-Night-Stands folgen hatte. Seine Mandantin Ginger Farley (Judy Greer) würde ein Kind von ihm erwarten. Barry will sich der Herausforderung stellen und so nimmt Kontakt zu Ginger auf. Diese will zwar eigentlich nichts mehr von ihm wissen, akzeptiert aber Barrys Bemühungen.

Neben Frauenarztgesprächen und Schwangerschaftsvideos muss Barry sich fortan auch mit Familie Farley auseinandersetzen. Ein wütender Vater und Gingers äußerst attraktive Schwester Jennifer (Chloë Sevigny) machen dies zu einer anspruchsvollen Aufgabe. Barry - selbst ohne Vater aufgewachsen - ist dennoch fest entschlossen, bei seinem Kind alles richtig zu machen.
Eine lustige Geschichte macht noch keine lustige Komödie. Dieser Grundsatz trifft auch auf "Die Barry Munday Story" zu. Ein notgeiler Bock der beim Angriff eines verärgerten Vaters seine Kronjuwelen verliert und zudem auch noch eine Vaterschaftsklage am Hals hat, bietet eigentlich genügend Potential für einen lustigen Film. Allerdings schafft Chris D'Arienzo, der mit der Schmonzette sein Regisseur-Debut feiert, kaum etwas davon umzusetzen. Die Witze sind - wie die Story - vorhersehbar und dadurch kaum für einen Lacher gut. Nichtsdestotrotz ist die Geschichte, basierend auf Frank Turner Hollons Buch "Life is a Strange Place", rührend.

So gelingt es dem Zuschauer schnell, sich mit den Charakteren zu identifizieren. Den Versager, der plötzlich Verantwortung übernehmen muss, kennt das Genre zwar schon lange. Dennoch bietet die Story neues. Leider ärgern immer wieder Szenen, in denen krampfhaft versucht wird, unpassende Gags einzubauen. Man hat als Zuschauer das Gefühl, dass sich die Macher bis zuletzt nicht sicher waren welchem Genre ihr Film zugehören solle. Dass sie sich, laut der Eigenwerbung für das Komödienfach entschieden haben, lässt sich nur schwer nachvollziehen. Das Ergebnis ist eine herzliche Geschichte mit guten Charakteren, jedoch fast ohne Humor.
Mathias Ulrich, Filmreporter.de
Ein Frauenheld der seine Hoden verliert und noch dazu Vater wird. Was witzig klingt wird in "Die Barry Munday Story" humorlos umgesetzt.
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2024