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Die Heartbreakers

Die Heartbreakers

Originaltitel
Die Heartbreakers
Regie
Peter F. Bringmann
Darsteller
Udo Kerber, Christiane Lentz, Klaus Lochthove, Jens Ingo Müller, Rainer Christian Nehring, Dieter Prochnow
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
TV-Film
Land
BRD
Jahr
1983
Länge
114 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
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Beatfilm von Regisseur Peter F: Bringmann
Guido (Harmut Isselhorst), Freytag (Sascha Disselkamp), Hörnchen (Mark Eichenseher) und Schmittchen (Uwe Bohm) sind Fans der britischen Beatmusik. Von den Rolling Stones sind sie besonders beeindruckt. So gründen sie die Band "Die Heartbreakers". Wie andere Amateurbands der Region, träumen auch sie davon, 'die Rolling Stones des Ruhrgebiets' zu werden. Manager Pico (Michael Klein) soll ihnen dabei helfen. Es bleibt ein treuer Wunsch, denn die Auftritte der Band werden ein Desaster. Doch dann taucht die obdachlose Sängerin Lisa (Mary Ketikidou) auf. Die Band muss überlegen, ob sie Mitglied ihrer Gruppe werden soll. Die Entscheidung fällt den Jugendlichen nicht leicht.
Ende der 1950er macht Elvis Presley den Rock'n'Roll weltweit populär. Die Jugend kann sich dieser Musik nicht entziehen. Nach einigen Jahren entwickelt sich in England die Beatmusik. Hauptvertreter des populären neuen Musikstils sind die "Beatles" und die "Rolling Stones". Die Bands legen besonderen Wert darauf, originell und von anderen Gruppen unterscheidbar zu sein. Regisseur Peter F. Bringmann ("Theo gegen den Rest der Welt") schildert in seinem Film den Einfluss der neuen Musikrichtung auf Jugendliche in Deutschland.

"Die Heartbreakers" ist eher ein Werk über die Beatmusik als Bestandteil des Lebens der Jugendlichen, als ein Musikfilm. Der Filmemacher zeigt, dass die Musik Freiheit und Last zugleich ist. Seine langsame Inszenierung, wird die ebenso ruhige Kameraführung unterstützt. Der politische Kontext des Jahres 1968 spielt in diesem Film keine Rolle. Der Fokus des Regisseurs liegt allein auf der Beatmusik. Bringmanns ruhiger Grundton wird durch Musikauftritte aufgelockert. Die temporeichen Nummern lockern den Film merklich auf. Die Lieder "Bring it home to me" und "Lisa's Song" werden im Film von Mary Ketikidou gesungen. Die Originalen wurden von Ingeburg Thomsen interpretiert. Die Band Pille Palle und die Ötterpötter tritt im Film als die X-Rays auf. Einen Gastauftritt hat auch die Band Quartettverein Stahl und Eisen 1934 aus Dortmund. Insgesamt bleibt eine emotionale Bindung zu den Charakteren aus - zu langatmig sind viele Dialoge. Deren Inhalte vermitteln jedoch einen guten Eindruck über die Wünsche und Sorgen der Fans der Beatmusik. 1983 erhält das Projekt unter anderem den Bayrischen sowie den Deutschen Filmpreis.
Heiko Thiele, Filmreporter.de
Regisseur Peter F. Bringmann realisiert ein Portrait über Jugendliche in den 1960ern. Diese sind von der britischen Beatmusik fasziniert. Die Musik...
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2024