ARD Degeto/Graf Film/Vadim Grischko
Katharina Böhm und Emil Kafitz in "Russisch Roulette"

Russisch Roulette

Originaltitel
Russisch Roulette
Regie
Joseph Vilsmaier
Darsteller
Katharina Böhm, Heinz Hoenig, Wolf Roth, Hansjürgen Hürrig, Merab Ninidze, Lucia Gailová
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
TV-Mehrteiler
Land
Deutschland
Jahr
2011
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Oberflächliches Drama von Joseph Vilsmaier
Katherina Wagner (Katharina Böhm) ist eine alleinerziehende deutsche Journalistin. Nach ihrer Rückkehr aus Russland, steht die Erziehung ihres Sohnes Nikolai (Emil Kafitz) jedoch im Vordergrund. Erst als dieser das Grab seines Vaters sehen will, fährt Katherina wieder nach St. Petersburg. Dort wurde ihr Mann beigesetzt - er hat sich erst vor einigen Monaten umgebracht. Als Nikolai und seine Mutter in St. Petersburg ankommen, geschieht ein weiteres Unglück: Katherina und ihr Sohn verlieren sich im Gedränge der U-Bahn! Die anschließende Suche der Mutter und eines mysteriösen polnischen Helfers (Heinz Hoenig), führt nicht zum Erfolg. Nikolai bleibt verschwunden...
Das Potential von "Russisch Roulette" nutzt Regisseur Joseph Vilsmaier ("Nanga Parbat") nur bedingt. Zwar sind die kritischen politischen Anspielungen in dem geradlinig erzählten Drama gelungen. Jedoch werden diese zu schnell abgehandelt, um einen anhaltenden Eindruck zu hinterlassen. Ebenso fällt die Charakterisierung einiger Figuren zu flach aus. Man hätte die Dramatik der Geschichte verbessern können, wenn man genauer auf die Protagonistin eingegangen wäre. Diese wird von Katharina Böhm ("Solange du schliefst") gelungen verkörpert.

Gut angelegt sind hingegen die Bösewichte. Allen voran Wolf Roth ("Mord ist mein Geschäft, Liebling") überzeugt in seiner Rolle als Killer, der vor nichts zurückschreckt. An ihm gefällt, dass er gleichzeitig elegant, hochnäsig, bescheiden und skrupellos wirkt. So neigt man dazu ihn trotz seiner Verbrechen sympathisch zu finden. Zusätzliche Spannung zieht "Russisch Roulette" aus der von Heinz Hoenig ("Der König von St. Pauli") verkörperten Figur Adam Markowski. Jedoch kann "Russisch Roulette" die Spannung nicht dauerhaft hochhalten, wozu der ereignisarme Mittelteil entscheidend beiträgt.
Heiko Thiele, Filmreporter.de
Joseph Vilsmaier nutzt nur bedingt das erzählerische Potential, das "Russisch Roulette" bietet. Allerdings ist der Fernsehzweiteiler interessant...
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Russisch Roulette
2024