Studiocanal Filmverleih
Pakt der Wölfe ("Le pacte des loups", 2001)

Pakt der Wölfe

Originaltitel
Le pacte des loups
Regie
Christophe Gans
Darsteller
Samuel Le Bihan, Mark Dacascos, Jérémie Rénier, Vincent Cassel, Émilie Dequenne, Monica Bellucci
Kinostart:
Deutschland, am 14.02.2002 bei Helkon Filmverleih
Genre
Fantasy, Action
Land
Frankreich
Jahr
2001
FSK
ab 16 Jahren
Länge
144 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
5,5 (6 User)
Hollywood made in France von Christophe Gans
Frankreich zur Zeit Ludwig des XV: in der Gegend von Gévaudan kommen Hunderte von Menschen durch ein geheimnisvolles und grausames Monster ums Leben. Der Naturwissenschaftler Grégory de Fronsac (Samuel Le Bihan) und sein indianischer Blutsbruder Mani (Mark Dacascos) sollen im Auftrag ihrer Majestät die bestialischen Morde untersuchen. Im ganz Frankreich redet man über die Bestie von Gévaudan, der Hof drängt auf eine schnelle Aufklärung um politischen Schaden von der Krone abzuhalten. De Fronsac glaubt an eine naturwissenschaftliche Erklärung und sieht ein menschliches Wesen hinter den Vorgängen.

Neben der Bestie faszinieren den jungen Mann auch die schöne Marianne de Morangias (Emilie Dequenne), deren Bruder Jean Francois (Vincent Cassel) in die Morde involviert scheint sowie die geheimnisvolle Kurtisane Sylvia (Monica Bellucci). Nach weiteren Morden schickt der König Gouverneur Beauterne (Johan Leysen) nach Südfrankreich, der weniger an einer Aufklärung als an der Vertuschung der wahren Täterschaft interessiert scheint. Er präsentiert einen zur Bestie präparierten Wolf als Übeltäter.
Dass Hollywood technisch nicht alleine steht beweist Regisseur Christophe Gans mit seiner Interpretation der furchtbaren Ereignisse von 1765 bis 1768, als "Die Bestie von Gévaudan" viele ungesühnte und unaufgeklärte Verbrechen begangen. Diese geschichtlich überlieferten Daten bilden das Grundgerüst des Historiendramas mit fantastischen Elementen. Die Bestie wurde von Künstlern aus der "Jim Hensons Creature Shop" gestaltet.

Gans baut viele Kämpfe in Martial-Arts-Manier in die Handlung ein. Es gelingt ihm, die Mischung aus Historiendrama, Martial-Arts-Elementen und einer etwas zu kurz kommenden Liebesgeschichte gut zu verbinden. Die Aufnahmen des ländlichen Frankreichs und die tolle Ausstattung sowie die technisch exzellente Umsetzung sind die Pluspunkte der französischen Produktion. Die Ausarbeitung der Charaktere haben da naturgemäß nicht die erste Priorität. Mit dem Indianer Mani, den es historisch nicht gibt, fokussiert Gans auf das Verhältnis von Mensch und Natur - eine vertretbare Aktualisierung.
Nicola Turri, Filmreporter.de
In der Region von Gévaudan kommen Hunderte von Menschen durch ein geheimnisvolles Monster ums Leben.
 
Hollywoodkino made in France von Christophe Gans.
Studiocanal Filmverleih
Pakt der Wölfe ("Le pacte des loups", 2001)
2024