Ascot Elite
The Pact

The Pact

Originaltitel
The Pact
Regie
Nicholas McCarthy
Darsteller
Sam Zuckerman, Petra Wright, Tse Ho-Kwan, Santiago Segura, Rachael Kahne, Jeffrey T Ferguson
Kinostart:
Deutschland, bei
Genre
Horror
Land
USA
Jahr
2012
Länge
89 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
6,0 (Filmreporter)
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Spannender und minimalistischer Horror-Film
Als Annie (Caity Lotz) das Haus betritt, in dem sie aufgewachsen ist, bringt das keine guten Erinnerungen an die Oberfläche. Hier wurde sie mit ihrer Schwester Nicole (Agnes Bruckner), von ihrer vor kurzem verstorbenen Mutter oft mit Schlägen malträtiert und immer wieder in die Abstellkammer gesperrt, wenn sie sich ausnahmsweise mal nicht artig verhalten hatten.

Als Nicole und deren Cousine (Kathleen Rose Perkins) eintreffen, um den Nachlass zu regeln, bekommt die Historie des Hauses ein weiteres dunkles Kapitel. In der Nacht verschwinden beide spurlos. Selbst die Polizei findet keine Hinweise auf ihren Verbleib, so dass Annie beschließt, selbst die Spurensuche zu übernehmen. Bei ihren Nachforschungen stößt sie auf ein dunkles Geheimnis, welches grausamer kaum sein könnte und das Leben ihrer Tochter (Dakota Bright) in Gefahr bringt.
Meist alte, oft abgelegene Häuser mit dunklen Kellern oder Speichern in denen die Bewohner mit scheinbar übernatürlichen Vorgängen malträtiert werden, sind ein beliebtes Element im Horror-Genre. Zu den bekanntesten Werken der letzten Jahre, die auf dieses Motiv zurückgreifen, gehören "Das Waisenhaus", "The Grudge" und natürlich die "Paranormal Activity"-Reihe. Auch Nicholas McCarthy greift in seinem Regie-Debüt "The Pact" auf ein solches Szenario zurück, mit einem Unterschied: Während in den vorangenannten Gruslern das Gebäude schon beim äußeren Anblick ein mulmiges Gefühl auslösen, sieht das Zuhause von Protagonistin Annie ziemlich normal und wenig furchteinflößend aus.

Dies ist eine der Stärken von "The Pact", denn dadurch entwickeln die Geschehnisse im Inneren eine besonders intensive Wirkung. Die Spannung wird langsam und mit einfachsten technischen Mitteln aufgebaut, das Geschehen fühlt sich für den Zuschauer sehr real an. Immer wieder erschrickt er, zumal er nur den Wissenstand der Protagonistin hat. Ebenfalls positiv hervorzuheben ist, dass die genretypischen überraschenden Wendungen wirklich nicht vorherzusehen sind und im Nachhinein glaubwürdig aufgeschlüsselt werden. Nicholas McCarthy ist zu seinem gelungenen Spielfilmdebüt zu gratulieren.
Heiko Thiele, Filmreporter.de
Galerie: The Pact
Mit minimalistischem technischen Aufwand und einer klug konstruierten Geschichte erzeugt Nicholas McCarthy bei seinem Spielfilm-Debüt ein hohes Maß...
Ascot Elite
The Pact
2024