Arsenal Filmverleih
Renoir

Renoir

Originaltitel
Renoir
Regie
Gilles Bourdos
Darsteller
Cecile Rittweger, Solène Rigot, Paul Spera, Stuart Seide, Hélène Babu, Carlo Brandt
Kinostart:
Deutschland, am 07.02.2013 bei Arsenal Filmverleih
Kinostart:
Österreich, am 12.04.2013 bei Polyfilm
Kinostart:
Schweiz, am 17.01.2013 bei Pathé Films
Genre
Drama
Land
Frankreich
Jahr
2012
FSK
ab 0 Jahren
Länge
112 min.
IMDB
IMDB
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brillant  10|
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Biopic über den großen Maler Auguste Renoir
Pierre-Auguste Renior (Michel Bouquet) hat mit der Malerei alles erreicht. Der Kunstströmung des Impressionismus hat er seinen Stempel fest aufgedrückt. Im Alter lässt seine Vitalität natürlich nach. Das hat nicht nur mit seiner zunehmenden Arthritis zu tun hat, sondern auch mit dem Verlust seiner Frau, den er nicht überwinden kann.

Als er die Bekanntschaft Andrées (Christa Theret) macht, gewinnt der Meister neue Lebensenergie. Auch sein Sohn Jean (Vincent Rottiers), der im Krieg verwundet wurde und fast ein Bein verlor, gewinnt durch das neue Modell seines Vaters neuen Lebensmut. Mit ihr kann er seine große Leidenschaft fürs Kino teilen und endlich aus dem Schatten seines übermächtigen Vaters treten.
"Renoir" ist nicht nur ein Film für Freunde der Malerei, sondern auch für die des Kinos. Denn das Biopic legt den Focus nicht nur auf den großen Künstler des französischen Impressionismus Pierre-Auguste Renior, sondern rückt auch die Geschichte von dessen Sohn, dem Filmemacher Jean Renoir in den Mittelpunkt der Handlung. Es geht um den Konflikt zwischen Vater und Sohn sowie das Bemühen des letzteren, sich dem Einfluss seines Vaters zu entziehen. Diese zwiespältige Beziehung Jean Renoirs zu seinem Vater und seiner Profession prägte den Regisseur nachhaltig.

So beginnt Renoir seine Karriere nach dem Ersten Weltkrieg als Keramikkünstler, um Anfang des 20. Jahrhunderts zum gerade sich entwickelnden Film zu finden. Seine ersten filmischen Versuche kann er nur durch den Erlös der Bilder seines Vaters realisieren. 'Da der Hauptteil meines Vermögens aus Bildern bestand, die mein Vater mir hinterlassen hatte, wurden meine filmischen Experimente bezahlt mit dem Verschwinden der Bilder, die wie ein Teil von mir waren', brachte der Filmemacher diesen Zwiespalt einmal auf den Punkt.

Auch wenn Renoir als Wegbereiter eines neuen und innovativen Kinos gilt, ist der Einfluss des Vaters auf seine Filme nicht zu übersehen. Vor allem in seinem Frühwerk liegt der Akzent des Regisseurs weniger auf der konfliktreichen Handlung, sondern auf Atmosphäre und Milieuzeichnung. In "Eine Landpartie" stehen etwa die ursprüngliche Landschaft sowie die einfache Dorfidylle im Mittelpunkt der Erzählung. Zudem interessiert sich der Regisseur in diesem wie auch in anderen Filmen immer wieder für den Menschen, den er mit der Kamera in seinem inneren Wesen erkennt. Die Montage hat bei Renoir deutlich weniger Gewicht als die Raumgestaltung. Mit Filmen wie "Die große Illusion", "Die Spielregel" und "Bestie Mensch" erweist er sich - lange vor Orson Welles in "Citizen Kane" - als Meister der Tiefenschärfe und der Bildkomposition. Diese Ästhetik des Bildes, die darin angelegte Stimmung sowie die präzise Positionierung der Figuren im Raum hat der Filmemacher Renoir dem Maler Renoir zu verdanken.
Willy Flemmer, Filmreporter.de
Videoclip: Renoir
Als alter Künstler wird Pierre-Auguste Renior (Michel Bouquet) immer mehr von körperlichen Gebrechen geplagt. An Arthritis erkrankt, kann der Maler...
 
Galerie: Renoir
"Renoir" beschreibt das Leben des impressionistischen Malers Auguste Renoir. Dabei interessiert sich das Biopic auch für das dynamische Verhältnis...
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Renoir
2024