Sony Pictures
White House Down

White House Down

Originaltitel
White House Down
Regie
Roland Emmerich
Darsteller
Ben Mankiewicz, Hans Tester, Shawn Campbell, Dan Bingham, Colby Chartrand, Kren Clausen
Kinostart:
Deutschland, am 05.09.2013 bei Sony Pictures
Kinostart:
Österreich, am 06.09.2013 bei Sony Pictures Filmverleih
Kinostart:
Schweiz, am 05.09.2013 bei The Walt Disney Company Switzerland
Kinostart Deutschland
White House Down
Genre
Action
Land
USA
Jahr
2013
Länge
131 min.
IMDB
IMDB
|0  katastrophal
brillant  10|
7,5 (2 User)
Aufwendiger Action-Thriller von Roland Emmerich
Der ehrgeizige Polizist John Cale (Channing Tatum) bewirbt sich beim Geheimdienst als Personenschützer des US-Präsidenten James Sawyer (Jamie Foxx). Das Vorstellungsgespräch mit der Sicherheitschefin des Weißen Hauses, Carol Finnerty (Maggie Gyllenhaal), verläuft allerdings nicht wie erhofft. Sie traut ihm nicht große Aufgabe zu.

Um die frustrierende Nachricht seiner Tochter schonend beizubringen, lädt er sie zur Besichtigung ins Weiße Haus ein. Plötzlich bricht in dem best-bewachten Gebäude der USA die Hölle los. Eine paramilitärische Einheit stürmt das Gebäude und besetzt es. Das Leben des mächtigsten Menschen der Welt, das seiner Familie und etlicher Angestellten des Weißen Hauses liegt nun in Cales Hand.
Daran muss man sicher erst noch gewöhnen. Deutschlands erfolgreichster Regie-Export Roland Emmerich, dessen Science-Fiction-Spektakel "Independence Day" und das Katastrophen-Drama "The Day After Tomorrow" zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten gehören, muss mit "White House Down" an den Kinokassen eine Riesenschlappe hinnehmen. Bei einem Budget von 150 Millionen US-Dollar spielte der Action-Thriller in den USA am Startwochenende gerade mal 25 Millionen US-Dollar ein.

Vielleicht kam die Geschichte über die Entführung des US-Präsidenten - so großspurig und aufwendig sie auch auftrumpfen mag - für die meisten Zuschauer allzu geerdet daher, während man doch von einem Filmemacher wie Emmerich monumentale Weltuntergangsszenarien und Schlachtengemälde größten Ausmaßes gewohnt ist. Das gleiche Schicksal ereilte 2011 bereits Emmerichs "Anonymus". Das zwischen Spekulation und Wahrheit angesiedelte Biopic über William Shakespeare spielte in den USA kaum fünf Millionen US-Dollar ein.

Andererseits ist das Scheitern von "White House Down" beispielhaft für eine Reihe von Flops großbudgetierter Filme im Jahr 2013. Unter anderem hatten M. Night Shyamalans aufwendiges Science-Fiction-Spektakel "After Earth", Guillermo del Toros noch aufwendigere Science-Fictioner "Pacific Rim 3D" sowie der revisionistische Western "Lone Ranger" alles andere als einen guten Stand an den Kinokassen. Angesichts dieser Megaflops fragten nicht wenige Beobachter zu Recht, ob das Zufallserscheinungen sind oder Ausdruck einer Tendenz.

Einige fanden darin die pessimistische Zukunftsvision von Steven Spielberg und George Lucas bestätigt. Die Erfolgsregisseure prophezeiten 2013, dass das System Hollywood bald in sich zusammenbrechen werde. In Zukunft würden weit weniger Filme fürs Kino produziert. Bei diesen werde es sich um superteure Mega-Produktionen handeln, die dafür deutlich länger im Kino zu überteuerten Eintrittspreisen laufen werden. Kleinere Projekte würden hingegen direkt im Fernsehen landen.
Willy Flemmer, Filmreporter.de
Videoclip: White House Down
Polizist John Cale (Channing Tatum) bewirbt sich erfolglos als Personenschützer des US-Präsidenten James Sawyer (Jamie Foxx). Um die Nachricht...
 
Hier finden Sie Szenenbilder aus Roland Emmerichs brachialem Thriller "White House Down".
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2024